VDA: Die Lust aufs Auto ist ungebremst
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Berlin (BoerseGo.de) - Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, befürchtet keine gravierenden Auswirkungen der Schuldenkrise in Europa auf die Absatzmärkte der deutschen Autobauer. Im Interview mit der Passauer Neuen Presse sagte der Wissmann, man beobachte die Situation genau, allerdings sei die Realwirtschaft in Deutschland robuster, als es die derzeitige Nervosität der Finanzmärkte vermuten lässt. „Jetzt müssen die Ursachen der Krise beseitigt werden: Staaten mit ausufernder Verschuldung müssen ihre Finanzen in Ordnung bringen. Schuldenbremsen in allen Euroländern, wie von Deutschland und Frankreich vorgeschlagen, sind dazu ein richtiger Weg“, so Wissmann.
Mittel- und langfristig zeige der Weltautomobilmarkt aber nach oben. In den vergangenen Monaten hätten die deutschen Autobauer erfreuliche Wachstumszahlen gemeldet. Die "Lust aufs Auto" steige weiter. "
Zum Thema Autobahn-Pkw-Maut hat Deutschlands oberster Autolobbyist eine dezidierte Meinung: "Es gibt intelligentere Wege als eine Pkw-Maut," so Wissmann. Der Staat könnte zum Beispiel stärker als bisher private Investoren mit ins Boot holen und Finanzierungspartnerschaften mit ihnen schließen.
Der VDA-Chef kritisierte die Verteilung der Steuereinnahmen aus Mineralöl- und Kfz-Steuer. Von den 47 Milliarden Euro, die die Autofahrer zahlten, flössen nur 15 Milliarden als Investitionen in den Straßenbau zurück, der Rest gehe in andere Etats. Da stimme das Verhältnis nicht mehr, so Wissmann.
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