Analyse
14:40 Uhr, 13.05.2022

VARTA - Nach der Zahlenernüchterung: Das sagen die Analysten!

Nach dem Kursrutsch gestern stabilisiert sich die Varta-Aktie. GodmodeTrader gibt einen Überblick über die Analystenreaktionen nach dem enttäuschenden Quartalsbericht.

Erwähnte Instrumente

  • VARTA AG
    ISIN: DE000A0TGJ55Kopiert
    Kursstand: 76,320 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • VARTA AG - WKN: A0TGJ5 - ISIN: DE000A0TGJ55 - Kurs: 76,320 € (XETRA)

Die Katze ist aus dem Sack: Das erste Quartal 2022 verlief bei Varta schlecht. Auch schlechter, als es der Markt erwartet hatte. Zu einer Prognosesenkung für das Gesamtjahr konnten sich die Verantwortlichen aber nicht durchringen. Um die Ziele zu erreichen, muss in jedem Fall ein starkes zweites Halbjahr her. Wie reagieren Analysten auf den gestrigen Quartalsbericht?

Reihenweise Kurszielsenkungen

Über die vorgelegten Zahlen berichtet GodmodeTrader gestern ausführlich. Die Varta-Aktie stabilisierte sich im Handelsverlauf und schloss über der eingezeichneten Unterstützungszone zwischen 72,60 und 71,10 EUR.

Inzwischen haben die Analysten nachgelegt und neu gerechnet. Warburg Research senkt die Schätzungen für die Jahre 2022 bis 2024. Der Gewinn je Aktie soll sich 2022 auf nur mehr 2,35 EUR belaufen, 2023 auf 2,61 EUR steigen und 2024 einen Sprung in Richtung 3,69 EUR je Aktie hinlegen. Demnach errechnen sich bei einem Kurs von 75 EUR KGVs von 32, 29 und 20. Die Jahresprognose dürfte nur mehr schwer zu erreichen sein, so die Experten. Sie senken das Kursziel für den Titel von 110 auf 95 EUR, bleiben aber bei der Einschätzung "Buy". Die Fantasie rund um das E-Mobilitäts-Geschäft sei im Kurs nicht ausreichend berücksichtigt.

JPMorgan streicht das Ziel ebenfalls von 113 auf 95 EUR zusammen, beibt aber beim Rating "Overweight". Die DZ Bank vergibt das Rating "Halten" und kürzt das Ziel von 95 auf 71 EUR. Auch Analyst Michael Punzet sieht nach dem schwachen ersten Quartal die Jahresprognose des Batterieherstellers als "ambitioniert" an. Am bärischten zeigt sich Metzler. Das Analystenhaus bestätigt das Sell-Rating und senkt das Ziel von 74 auf 64 EUR. Der schwache Ausblick auf das zweite Quartal erschwere es, die eigenen Ziele für das Geschäftsjahr 2022 zu erreichen. Metzler erwartet zwar eine Rückkehr zu Umsatz- und Gewinnwachstum im zweiten Halbjahr, senkt aber dennoch die Schätzung für das Gesamtjahr. Die Bewertung der Aktie sei mit einem KGV von 25 für 2023 anspruchsvoll.

Charttechnisch warten viele Widerstände

Nachdem sich die Varta-Aktie aus technischer Sicht gestern im unteren 70-EUR-Bereich stabilisierte, erholt sie sich im heutigen Handel. Das alte Jahrestief bei 78,50 EUR fungiert nun als Widerstand, darüber liegen im Wochenchart Hürden bei knapp 90 und vor allen Dingen um 100 EUR. Nachhaltig dreistellige Kurse würden das Bild wieder aufbessern.

Fazit: Analysten bezweifeln aktuell, dass Varta die Jahresprognose wird halten können. Investoren brauchen bei dem Titel weiter einen langen Atem, Trader warten positive (charttechnische) Signale für einen Einstieg ab.

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 902,90 991,50 1.100,00
Ergebnis je Aktie in EUR 3,12 2,99 3,66
Gewinnwachstum -4,17 % 22,41 %
KGV 24 25 21
KUV 3,4 3,1 2,8
PEG neg. 0,9
Dividende je Aktie in EUR 2,48 2,25 2,31
Dividendenrendite 3,26 % 2,96 % 3,04 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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