Analyse
12:50 Uhr, 24.04.2020

VARTA - Arbeiten die Käufer an einem Comeback?

Obwohl die Bären in letzter Zeit immer wieder ihre Stärke demonstrierten, könnten die Bullen bald wieder zum Taktgeber werden. Allerdings müssen sie dafür auch etwas tun.

Erwähnte Instrumente

  • VARTA AG
    ISIN: DE000A0TGJ55Kopiert
    Kursstand: 72,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Noch in der letzten Analyse Ende Februar hatten longorientierte Spekulanten nach den veröffentlichten Quartalszahlen die Chance das Wertpapier des Batterieherstellers auf alte Höhen zu hieven. Die Turbulenzen an den Aktienmärkten in Zuge der Coronakrise machten diesem Vorhaben allerdings einen Strich durch die Rechnung. Mittlerweile keimt jedoch wieder Hoffnung. Der Tiefpunkt der Verkaufswelle wurde beim 50 USD-Level gefunden. Diese psychologisch nicht zu verachtende Marke konnte mit dem dort vorliegenden Support eine unterstützende Wirkung entfalten. Seither geht es volatil zu, doch im Ergebnis konnte weiter zugelegt werden. Verlassen die Bullen jetzt nicht wieder die Kräfte, könnten höhere Kursbereiche wieder greifbar sein.

Auflösung des Dreiecks entscheidend über mittelfristige Richtung

In den letzten Wochen wurde ein symmetrisches Dreieck ausgebildet. In dieser Woche wird in der Nähe der Oberkante dessen, bzw. der Abwärtstrendlinie notiert. Zudem scheint der Anteilsschein auf dem EMA50 zu "reiten". Die Ruhe vor dem Sturm? Möglich, doch dafür muss den Bullen zeitnah ein dynamischer Ausbruch gelingen. Dynamisch deshalb, da es erstens die Chance einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung maximieren und zweitens zeitgleich den Clusterwiderstand bewältigen würde. Denn nicht nur die Abwärtstrendlinie des Dreiecks, sondern auch ein horizontaler Widerstand und der EMA200 müssen durchbrochen werden. Würde dies Anlegern mit Kursen über 76,50 EUR gelingen, hätte sich das Kräfteverhältnis zu Gunsten der Käufer verschoben. In diesem Fall liegen die nächsten Ziele bei 89 EUR und 94,80 EUR. Würde bei einer anhaltenden Kaufwelle auch die Dreistelligkeit erreicht werden, wäre sogar ein Close des Gaps bei 117,20 EUR vorstellbar, doch hier reden wir vom mittelfristig- bis langfristigen Zeithorizont. Mittelfristig wären allerdings die erst genannten Ziele machbar.

Allerdings sollte man nicht zu früh diesem Longsetup verfallen, denn der aktuelle Clusterwiderstand gibt genauso Grund zur Annahme weiterer Verkäufe, weshalb diese durchaus eingeplant werden sollten. Im Bereich bei ≈63,40 EUR liegt eine Kreuzunterstützung, von der aus erneut Schwung geholt werden könnte.

Würde das die Bären jedoch recht wenig interessieren, könnte das Dreieck auf der Unterseite verlassen werden. In diesem Fall liegen die nächsten Unterstützungen bei 55,70 EUR und 50 EUR. Damit würde ein erneuter Rücklauf zum 50 EUR-Level wahrscheinlich werden.

Ergebnis: Zwar wirkt das Chartbild angeschlagen, doch es scheint, als würden sich die Bullen erneut formieren. Durch die Pendelei der letzten Tage und den in direkter Nähe befindlichen Clusterwiderstand sollte zwar noch einmal mit einem Rücksetzer gerechnet werden, ab ≈76,50 EUR (per Tagesschlusskurs) gilt jedoch ein Ausbruch als erfolgreich und es kann folgend von einer startenden Kaufwelle ausgegangen werden. Nutzen trotz der aktuellen Möglichkeit die Käufer diese Chance nicht, müssen die Kursziele 63,40 EUR, 55,70 EUR und 50,70 EUR ins Visier genommen werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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