Analyse
16:30 Uhr, 23.04.2020

SOCIETE GENERALE - Baldige mögliche Tradingchance(n)

Das Wertpapier des Finanzunternehmens wurde vom Crash am Aktienmarkt heftig mitgenommen. In den letzten konnte sich die Aktie halbwegs stabilisieren, worauf schon bald eine dynamische Bewegung starten dürfte. Doch in welche Richtung?

Erwähnte Instrumente

-60 %. Wer Mitte Februar in die französische Bank investierte, der hatte am Tiefpunkt Anfang April diesen Wertverlust zu verbuchen. Während andere Wertpapiere sich im Zuge der Markterholung von den herben Verlusten wieder erholen konnten, blieben hier die Bullen fern. Doch wie lange muss man hier noch auf ein Comeback warten?

Auch im Big-Picture sehr schwach

Wirft man zunächst einen Blick auf das große Chartbild, so wird auch hier die Stärke der Bären sofort ersichtlich. Konnte der Support bei 15 EUR, welcher aus dem Jahre 1995 stammt (!) 2011/2012 noch halbwegs halten und für Auftrieb sorgen, so wurde diese Unterstützung im Zuge des Coronacrashs eindeutig unterschritten. Hiermit entstand ein großes langfristiges Verkaufssignal, doch der Fokus liegt in dieser Analyse auf dem kurz- bis mittelfristigen Kursgeschehen.

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Société Générale-Aktie (Monatsansicht)

Kurzfristig in Entscheidungsfindung

Während der Anteilsschein aus übergeordneter Sicht weiterhin klar als bärisch einzustufen ist, ist auf mittelfristige Sicht eine Comeback der Bullen durchaus möglich. Zwar zum jetzigen Zeitpunkt nicht wahrscheinlich, aber möglich. Doch woran lässt sich das festmachen?

Die Aktie befindet sich wie bereits erwähnt in einer Konsolidierungsphase, das heißt die generelle Dynamik des Kursgeschehens bzw. der vorhergegangen Verkäufe hat nachgelassen. Diese Konsolidierung läuft in Form eines absteigendes Dreiecks ab. Regelkonform betrachtet, besteht hier aus technischer Perspektive eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch auf der unteren Seite, weshalb der Prognosepfeil auch blau markiert ist und damit das priorisierte Szenario darstellt. Jedoch ist ebenso ein Ausbruch gen Norden machbar. Um sich nicht zu früh auf der falschen Seite zu positionieren, ist ein Abwarten bis zu einem entscheidenden Ausbruch ratsam. Zudem kann diese Seitwärtsbewegung noch etwas andauern. Folgt ein Break-out, existieren zwei interessante Tradingchancen, welche beide ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis besitzen.

  1. Die priorisierte bärische Variante. Folgen die Bären dem Regelwerk und das Wertpapier fällt unter 12,80 EUR (nachhaltig per Tagesschlusskurs), kann eine Trade auf der Shortseite eröffnet werden. In diesem Fall ist mit einem weiteren Fernbleiben der Bullen zu rechnen und das Projektionsziel, abgeleitet aus dem Dreieck, liegt bei ca. ≈8,30 EUR.
  2. Das Comeback der Bullen. Wie bereits beschrieben, ist diese Variante nicht ausgeschlossen. Doch damit sich das Chartbild wieder aufhellt und von weiteren Kursgewinnen ausgegangen werden kann, muss zunächst die Abwärtstrendlinie des Dreiecks durchbrochen werden. Im Idealfall dynamisch und mit einem erhöhten Volumen. Folgend besteht die Chance, dass Käufer wieder einiges an Boden gut machen. Das Kursziel einer Aufwärtsbewegung liegt bei 20,81 - 21,35 EUR.

Ergebnis: Obwohl hier gerade konsolidiert wird und keine Action vorhanden ist, sollte die Aktie nicht aus den Augen verloren werden, da sich hier bald interessante Tradingsetups eröffnen. Übergeordnet sind weiterhin die Bären der Kurstreiber, weshalb durch die Kombination mit der Formation eines absteigenden Dreiecks auch weitere Abgaben priorisiert werden. Allerdings kann auch ein Break-out gen Norden mit anschließender Rally nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Definitiv ein Wert für die Watchlist!

Société Générale-Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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