Analyse
11:11 Uhr, 30.04.2014

USD/JPY: BoJ lässt Geldpolitik unverändert

Die Bank of Japan hat ihre Geldpolitik unverändert belassen. Demnach wird die japanische Notenbank weiterhin Wertpapiere zur Stützung der Wirtschaft im Umfang von 60 bis 70 Billionen Yen jährlich erwerben.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 102,5570 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 102,5570 ¥ (FOREX)

Der Yen legt am Mittwoch nach gemischten Wirtschaftsdaten aus Japan und einem optimistischen Statement der Bank of Japan (BoJ) zu. Im Tief notierte USD/JPY bislang bei 102,25. Die BoJ hat über Nacht ihre Geldpolitik unverändert belassen. Demnach wird die japanische Notenbank weiterhin Wertpapiere zur Stützung der Wirtschaft im Umfang von 60 bis 70 Billionen Yen jährlich erwerben.

Die Währungshüter sind optimistisch, die jahrelange Deflation überwinden zu können und erwarten für das Fiskaljahr 2014 eine Inflationsrate von 1,3 Prozent, die sich in den kommenden beiden Jahren auf 1,9 Prozent und dann 2,1 Prozent steigern soll. Das selbstgesteckte Inflationsziel der BoJ liegt bei 2,0 Prozent.

BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda hat in den vergangenen Wochen immer wieder betont, dass man weitere geldpolitische Lockerungen ergreifen könne, wenn die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichten, um die Inflation dauerhaft über die Zwei-Prozent-Marke zu bringen. Bezüglich des Wirtschaftswachstums kalkuliert die BoJ in diesem Jahr mit einem Plus von 1,1 Prozent. Für das kommende Jahr wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent erwartet.

Die zahlreichen japanischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Während der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im April mit 49,4 Punkten unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern rutschte (Vormonat: 53,9 Punkte), enttäuschte auch die Industrieproduktion im März mit einem Anstieg um lediglich 0,3 Prozent im Monatsvergleich (Konsens plus 0,6 Prozent, nach minus 2,3 Prozent). Die Baubeginne sanken im März um 2,9 Prozent im Jahresvergleich (erwartet minus 2,8 Prozent, nach plus 1,0 Prozent). Optimistisch stimmt jedoch der Anstieg der durchschnittlichen Nettoeinkommen im März um 0,7 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens lediglich ein Zuwachs um 0,2 Prozent, nach minus 0,1 Prozent.

Gegen 11:05 Uhr MESZ notiert USD/JPY bei 102,48. Unterhalb des Tiefs vom 25. April 2014 bei 101,93 trifft das Währungspaar am Tief vom 10. April bei 101,29 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 4. April 2014 bei 104,13.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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