Kommt die zweite Erholung beim Euro?
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0769 $ (FOREX)
- GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,4784 $ (FOREX)
- USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 119,8830 ¥ (FOREX)
- EUR/TRY - WKN: A0C3T8 - ISIN: EU0006169963 - Kurs: 2,8002 TL (FOREX)
- EUR/NOK - WKN: 965469 - ISIN: EU0009654698 - Kurs: 8,6722 kr (FOREX)
Analog dazu beendete der Euro, der knapp 57% Gewichtung im US-Dollar Index einnimmt, Mitte März seinen starken Preisverfall und erholte sich zurück bis fast an die Januartiefs. Knapp darunter kippt die Gemeinschaftswährung jetzt wieder nach Süden. Idealerweise war es das aber noch nicht mit der Erholung, immerhin hat EUR/USD mit den Jahrestiefs im Bereich einer langfristigen Trendkanalunterkante gedreht.
Ausgehend von dieser Trendkanalunterkante könnte es durchaus zu einer größeren Kurserholung kommen, weshalb das Währungspaar in Kürze wieder nach oben blicken sollte und bis 1,1050 - 1,1100 und darüber hinaus 1,1500 - 1,1500 klettern sollte. Bonusziele liegen ggf. noch bei 1,2000 - 1,2100 USD. Auf der anderen Seite wäre ein signifikantes Abrutschen unter 1,0500 USD kritisch einzustufen, dann wäre EUR/USD anfällig für einen erneuten Abverkauf bis zur horizontalen Auffangzone bei 1,0170 - 1,0210 USD.
Das britische Pfund ist gegenüber dem US-Dollar weiterhin gefangen in seinem Abwärtstrend seit Juli und stabilisiert sich nur sehr schleppend nach den neuen Jahrestiefs bei 1,4631 USD Mitte März. Das waren übrigens die tiefsten Kurse seit Juni 2010. Aktuell kippt GBP/USD wieder zurück, sollte idealerweise aber noch nicht signifikant abrutschen.
Direkt oder im Bereich der Tiefs bzw. knapp darunter sollte das Währungspaar eine zweite Erholungswelle bis 1,5000 oder 1,5200 USD einleiten. Anschließend muss er sich neu orientieren: Entweder der Abwärtstrendkanal wird gebrochen, was weitere Erholungen bis 1,5550 - 1,5600 oder 1,5800 nach sich ziehen könnte, oder GBP/USD kippt wieder deutlich nach unten und rutscht bis ca. 1,4240 USD zurück.
Weiterhin unspektakulär zeigt sich der japanische Yen, größere Bewegungen aus eigener Kraft blieben in diesem Jahr bislang aus. USD/JPY liegt stabil in einer Seitwärtsrange, der schwache Euro hingegen beschert EUR/JPY einen Abwärtstrend. Dabei läuft seit Mitte März ein Stabilisierungsversuch, die kurzfristig entscheidende Hürde bildet der Widerstandsbereich bei 131,60 - 132,40 JPY. Erst ein Ausbruch darüber würde Erholungen bis 138,20 - 138,40 oder 142,00 JPY möglich machen. Setzen sich die Bären hingegen durch, liegen unterhalb von 127,30 JPY weitere Auffangzonen bei 124,20 - 124,90 JPY.
Leicht unter Druck gerät in dieser Woche der Euro gegenüber der türkischen Lira. EUR/TRY setzt in die Mitte seit Februar andauernden Seitwärtsrange zurück. Von hier aus könnte eine weitere Aufwärtswelle bis 2,9200 - 2,9400 und später ggf. 3,0287 TRY eingeleitet werden. Der Bereich bei 2,7300 - 2,7500 TRY stellt jetzt die entscheidende Unterstützung dar, deren unterschreiten das kurzfristige Bild eintrüben und Abgaben bis 2,6600 oder 2,6028 TRY möglich machen würde.
Charttechnisch interessant zeigt sich der Euro gegenüber der norwegischen Krone. Bereits seit Februar läuft hier eine Stabilisierungsphase am Unterstützungsbereich bei 8,5000 - 8,5500 NOK. Aktuell löst sich EUR/NOK von dort aus wieder nach oben, ein Angriff auf den Widerstandsbereich bei 8,9200 - 8,9510 NOK wäre jetzt möglich. Dort ist das Währungspaar im März gescheitert, ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde neue Kaufsignale bringen. Dann hätten die Bullen wieder Luft bis ca. 9,3000 und darüber hinaus ggf. bis 9,9900 - 10,0000 NOK auf mittel- bis langfristige Sicht. Kippt EUR/NOK allerdings per Tagesschlusskurs unter 8,5000 NOK zurück, müssten weitere Abgaben bis 8,3152 oder ggf. 8,1700 NOK eingeplant werden.
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