Analyse
17:14 Uhr, 02.12.2014

Russischer Rubel bricht massiv ein

Es ist ruhig geworden um den US-Dollar, er zeigt sich seit dem Hoch Anfang November kaum bewegt. Der US-Dollar Index pendelt sich weiter seitwärts ein auf hohem Niveau und attackiert jetzt wieder die Jahreshochs.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2402 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5654 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,2402 $ (FOREX)
  • GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,5654 $ (FOREX)
  • EUR/GBP - WKN: 965308 - ISIN: EU0009653088 - Kurs: 0,7921 £ (FOREX)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 119,1490 ¥ (FOREX)
  • EUR/CHF - WKN: 965407 - ISIN: EU0009654078 - Kurs: 1,2041 Fr (FOREX)
  • USD/CHF - WKN: 965281 - ISIN: XC0009652816 - Kurs: 0,9709 Fr (FOREX)
  • EUR/RUB - WKN: 145834 - ISIN: EU0001458346 - Kurs: 66,9163 р. (FOREX)
  • EUR/TRY - WKN: A0C3T8 - ISIN: EU0006169963 - Kurs: 2,7637 TL (FOREX)
  • EUR/INR - WKN: 145832 - ISIN: EU0001458320 - Kurs: 76,6741 (FOREX)

Die Chancen auf einen Ausbruch des US-Dollar Index nach oben stehen gut. Analog dazu wäre der Euro gegenüber dem Greenback anfällig für weitere Kursverluste. Eine kleine Kreuzunterstützung findet EUR/USD bei 1,2215 - 1,2260 USD. Darunter liegt bei 1,2041 USD das Tief aus 2012.

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Auch das britische Pfund schwächelt innerhalb seines steilen Abwärtstrends und stabilisiert sich an den Jahrestiefs. Werden diese unterschritten, droht GBP/USD eine weitere Abwertung bis 1,5400 - 1,5433 USD. Von dort aus könnte dann eine mehrwöchige Kurserholung starten.

GBP/USD
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Der Euro konsolidiert nach dem massiven Rallyschub Mitte November gegenüber dem des britischen Pfund und stabilisiert sich oberhalb von 0,7900 GBP. Weiterhin besteht die Möglichkeit einer mittelfristigen Bodenbildung mit den Kursmustern des Sommers, Signale bleiben aber abzuwarten. Der Widerstandsbereich ist klar definiert. Erst wenn EUR/GBP signifikant über 0,8050 GBP ausbrechen kann, entstehen Kaufsignale. Auf der anderen Seite wären unterhalb von 0,7860 GBP wieder Abgaben an die Jahrestiefs möglich.

EUR/GBP
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Der japanischen Yen schwächelt weiter, gegenüber dem US-Dollar werden neue Mehrjahreshochs erreicht. Das Währungspaar USD/JPY hätte innerhalb der massiven Rally weiteres Potenzial in Richtung des Hochs aus 2007 bei 124,12 JPY. Auf der anderen Seite wären unterhalb von 116,80 JPY Korrekturen bis ca. 114,00 JPY denkbar. Von dort aus könnte dann ein neuer Rallyschub starten.

USD/JPY
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Keine größeren Impulse brachte am Wochenende das Goldreferendum in der Schweiz. Der Schweizer Franken schwächelt zu Wochenbeginn leicht. Das schwache Paar EUR/CHF dreht leicht an der künstlichen Unterstützung der SNB bei 1,2000 CHF und hätte die Chance, mit einer nachhaltigen Rückkehr über 1,2055 CHF eine Erholung bis 1,2130 - 1,2140 CHF einzuleiten. Das bullische Szenario ist hier auf Grund der mittelfristigen Schwäche aber als sehr spekulativ zu betrachten und ist an klare Bedingungen geknüpft.

EUR/CHF
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USD/CHF sieht ohnehin starker aus und pendelt sich nach der mehrmonatigen Rally in einem Dreieck seitwärts ein. Wird dieses Dreieck nach oben hin geknackt, könnten Kurse oberhalb von 1,2926 - 1,2941 CHF zu einem weiteren Aufwärtsschub bis 0,9972 CHF führen.

USD/CHF
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Heftige Bewegung ist beim Rubel zu sehen. Die Abwertung der russischen Währung beschleunigt sich immer weiter, der Chart der von EUR/RUB gleicht immer mehr einer exponentiell steigender Kurve. Prognosen gestalten sich hier schwierig auf Grund der politischen Hintergründe. Doch wäre tendenziell eine Kursberuhigung in den kommenden Wochen zu bevorzugen, lediglich das Niveau des Ausgangspunkts ist noch unklar. Ähnliche „Fahnenstangen“ waren in den letzten Jahren zum Beispiel auch beim Euro gegenüber der türkischen Lira oder der indischen Rupie zu sehen. In beiden Charts kam es nach extremen Beschleunigungsphasen zu langen und ausgedehnten Abwärtskorrekturen.

EUR/RUB
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Anbei noch die Charts von EUR/TRY und EUR/INR zur Veranschaulichung solcher Übertreibungsphasen ("Fahnenstangen") und der anschließenden Korrekturen.

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EURINR
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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