USA und China unterzeichnen milliardenschwere Wirtschaftsabkommen
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Peking (Godmode-Trader.de) - US-Präsident Donald Trump ist in Peking mit Staats- und Parteichef Xi Jinping zusammengetroffen. Neben einem informellen Austausch der beiden Staatschefs stand ein Besuch des alten Kaiserpalastes auf dem Programm.
Der offizielle Teil von Trumps China-Besuch beginnt zwar erst morgen. Doch schon jetzt wurde die Visite zum Anlass genommen, zahlreiche Wirtschaftsabkommen der beiden weltweit größten Volkswirtschaften unter Dach und Fach zu bringen. Demnach haben die USA und China Aufträge für rund neun Mrd. US-Dollar abgeschlossen. 19 Abkommen seien in Bereichen wie Luftverkehr, Biotechnologie und Künstliche Intelligenz geschlossen worden, berichtete China News. Noch mehr sollen am Donnerstag folgen, wie US-Handelsminister Wilbur Ross von chinesischen Nachrichtenagentur zitiert wird. Chinas Vizepremier Wang Yang habe ergänzt, es sei nur ein „Aufwärmen“ gewesen: Die beste Show folge morgen.
Der chinesische Onlinehändler JD.com werde demnach in den kommenden drei Jahren Landwirtschaftserzeugnisse im Wert von zwei Mrd. US-Dollar in den USA einkaufen. Der US-Autobauer Ford kündigte an, in Partnerschaft mit dem chinesischen Hersteller Anhui Zotye Elektroautos für den chinesischen Markt entwickeln zu wollen. Gemeinsam würden 750 Mio. Dollar in das Joint Venture investiert. Und laut US-Medien soll der chinesische Energiekonzern Sinopec mehr als sieben Milliarden Dollar in den USA investieren.
Trump und Xi diskutierten hingegen über den Konflikt über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm und amerikanisch-chinesische Streitigkeiten in Handelsfragen. Wie Chinas Zollverwaltung am Mittwoch meldete, betrug der Überschuss des Landes im Handel mit den USA im Oktober noch 26,6 Mrd. US-Dollar, 1,5 Milliarden Dollar weniger als im Vormonat.
Zum Abschluss seines Besuchs in Südkorea hatte Trump deutliche Warnungen an die nordkoreanische Führung gerichtet. „Ich hoffe, dass ich für alle zivilisierten Nationen spreche, wenn ich zum Norden sage: Unterschätzt uns nicht. Und stellt uns nicht auf die Probe”, sagte Trump laut Reuters in Seoul. Nordkorea solle die Zurückhaltung der USA in der Vergangenheit nicht als Schwäche auslegen. „Das wäre ein fataler Fehler.” An den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un gerichtet sagte er: Trotz aller Verbrechen, die dieser begangen habe, „sind wir bereit, einen Pfad zu einer besseren Zukunft anzubieten”.
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