USA: Gesunkene Zinsen bieten Spielraum für mehr Konsum
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Paris (BoerseGo.de) - Die privaten Haushalte in den USA profitieren derzeit von niedrigen Zinsen. Die monatliche Belastung für Immobilienkredite an ihrem verfügbaren Nettoeinkommen ist auf elf Prozent gefallen. Damit eröffneten sich neue Spielräume für den Konsum, sagt der Ökonom Pierre Ciret von Edmond de Rothschild Asset Management. Von einer nachhaltigen Erholung des Marktes könne jedoch noch nicht die Rede sein, so gebe es immer noch viele Hausbesitzer, deren Hypothekenlast den Wert ihrer Immobilien übersteige, meint der Experte zugleich.
Während die Unternehmen ihre Schulden, die sie im vergangenen Kreditzyklus angehäuft hatten, abbauen konnten, müssen sich die US-Haushalte weiter anstrengen, warnt Ciret. Denn die Schuldenlast liege immer noch weit über dem historischen Durchschnitt. Das Hauptproblem liegt aber nach Einschätzung des Ökonomen beim Staat, die US-Verschuldung ist innerhalb von nur drei Jahren von 40 auf 100 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt angestiegen. Für eine Stabilisierung bedarf es Ausgabensenkungen und Steuererhöhungen. Anders als die Eurozone habe die USA aber vor allem in der Fiskalpolitik wesentlich mehr Möglichkeiten.
Die bedeutende Aufhellung der Stimmung in der US-Wirtschaft in der jüngsten Zeit wurde verstärkt durch die jüngsten Arbeitsmarktdaten. Der positive Trend, der derzeit sichtbar ist, werde grundlegend sein für die weitere Entwicklung am Immobilienmarkt und damit für das gesamte Wirtschaftswachstum in den USA, schließt Ciret.
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