Kommentar
15:57 Uhr, 20.12.2019

USA: Finanziell in miserabler Verfassung

Die USA fühlen sich stark. Sollen sie nur. Wenigstens ist die Stimmung gut, auch wenn die Fakten eine andere Sprache sprechen.

Sogar ganz ohne große Krise musste die Notenbank zuletzt wieder einspringen. Um jeden Zweifel auszuräumen, dass sich die Wirtschaft abkühlt, hat sie die Zinsen gesenkt. Gleichzeitig fehlt dem Bankensystem Liquidität. Daher werden für 60 Mrd. pro Monat Staatsanleihen gekauft. Das alles ist notwendig, obwohl die Wirtschaft noch wächst. Man fragt sich, was es dann erst in einer Rezession braucht. Die Rezession ist nun vielleicht erst einmal verschoben, aber kommen wird sie. Das mag in zwei Jahren sein oder auch erst in fünf Jahren. Rezession sind aber nicht abgeschafft. Die nächste kommt, das ist sicher.Die USA sind dafür allerdings schlecht gerüstet...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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