USA/China: An der Zollfront kehrt Friede ein
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Peking (Godmode-Trader.de) - Erstmals bestätigte Peking, dass es zu einer Unterzeichnung eines ersten Teilhandelsabkommens mit den USA kommen wird. China kündigte an, dass Vize-Premier Liu He kommende Woche nach Washington reisen wird, um die erste Phase des Handelsabkommens mit den USA nächste Woche zu besiegeln. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor die Unterzeichnung der Vereinbarung für kommenden Mittwoch im Weißen Haus angekündigt.
Liu, der während des gesamten Zollkonflikts als oberster Unterhändler des chinesischen Präsidenten Xi Jinping fungierte, wird vom 13. bis 15. Januar an der Spitze einer Delegation in die USA reisen, bestätigte der Sprecher des Handelsministeriums Gao Feng am Donnerstag in Peking.
Im Rahmen des Abkommens, das am 13. Dezember bekannt gegeben wurde, stimmte Trump zu, die Pläne für neue Zölle auf chinesische Importe auszusetzen und einige bestehende Abgaben zurückzunehmen, während Peking zustimmte, seine Importe an US-Agrargütern auszuweiten.
China verpflichtet sich nach US-Angaben auch darin, seine Importe aus den USA über zwei Jahre um 200 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Zudem soll es Vereinbarungen zu den Themen geistiges Eigentum, Technologietransfer und Wechselkurse geben. Die genauen Bedingungen des Abkommens wurden allerdings noch nicht bekannt gegeben. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer hatte aber erklärt, dass er erwarte, dass das 86-seitige Dokument nach seiner Unterzeichnung öffentlich zugänglich sein werde.
Der chinesischen Delegation gehören der Gouverneur der People's Bank of China, Yi Gang, Handelsminister Zhong Shan, der stellvertretende Finanzminister Liao Min, der stellvertretende Leiter der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, Ning Jizhe, der stellvertretende Vertreter für internationalen Handel, Wang Shouwen, und weitere Insider der Verhandlungen an.
Der Weg zur Unterzeichnung eines Phase-Eins-Abkommens dürfte zumindest vorübergehend die Befürchtungen eines Handelskrieges zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt daämpfen. Das Thema war zuletzt vor dem Hintergrund des zeitweise eskalierenden US-Iran-Konflikts in die zweite Reihe des Interesses gerückt.
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