Kommentar
10:10 Uhr, 13.09.2023

USA: 2024 nicht nur Zinssenkung, sondern auch neue Wertpapierkäufe?

Die US-Notenbank versucht Marktteilnehmer von einem langen Zinsplateau ebenso beharrlich zu überzeugen, wie der Markt beharrlich an seinen Erwartungen für Zinssenkungen festhält. Beide liegen falsch.

Geht es nach dem Terminmarkt, erreicht der US-Leitzins gerade sein Hoch. Etwas Unsicherheit besteht darüber, ob die Fed den Zins nochmals kosmetisch im November oder Dezember um 25 Basispunkte anhebt. Ob es dazu kommt oder nicht, ändert wenig an der Erwartungshaltung. Ab Frühjahr 2024 werden Zinssenkungen erwartet. Bis Ende 2024 sollte der Leitzins ungefähr einen Prozentpunkt tiefer stehen (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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