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16:29 Uhr, 12.01.2001

US-Wirtschaftsdaten überraschen Märkte

Die heute bekanntgegebenen US-Konjunkturdaten haben der Zinssenkungsphantasie einen kleinen Dämpfer verpaßt. Um 3,6% wuchsen die Erzeugerpreise in den USA im Jahre 2000 und damit so stark wie zuletzt 1990. Insbesondere der 0,3 prozentige Anstieg der sogenannten Kernrate im Dezember sorgte auf den Märkten für Überraschung, da man einen unveränderten Stand gegenüber dem Vormonat erwartet hatte. Die Rohproduktionspreise hatten sich -bedingt durch steigende Gaspreise- mit 8,7% besonders stark erhöht, nachdem im November noch ein Rückgang von 0,2% zu verzeichen war.
Nun sind die Investoren hin und her gerissen zwischen Inflations- und Rezessionsängsten. Manche Zahlen deuten auf ein erhöhtes Inflationsrisiko hin, andere auf eine zunehmende Rezessionsgefahr.
In den letzten Tagen hatte man die Inflationsgefahr ad acta gelegt und Bedenken geäußert, die US-Konjunktur würde in eine Rezession abrutschen und die Unternehmensgewinne schmälern. Das rief die FED auf den Plan die die Zinsen in einer Spontanaktion absenkte. Nun werden wieder Stimmen laut, die diesen Schritt verurteilen und die FED davor warnen, die Zinsen weiter herunterzuschrauben, da das Inflationsgespenst keineswegs vertrieben sei.

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