Kommentar
20:00 Uhr, 01.04.2012

EUR/JPY Begründung meiner langfristigen Long Spekulation 2012

Gedanken aus der "Eisbär Corner"

zur 1. Quartalskerze (passend zum Bild Nr 1 von Maddin am Freitag, 05:00 )

Rückblick und Ausblick

Die Quartalskerze ist die nicht enden wollende Geschichte eines immer wieder „schwach geredeten“ 1000 Punkte Longsignals in Dax und Dow, eines 1500 Punkte Longsignals im EUR/JPY..

Erstes Quartal – mehrjähriges Rekordquartal eines Handelsjahres Dax und Dow, (und keiner wollte es wahrhaben…!)

Ja , es war richtig seit 02 Januar auf eine sich abzeichnende (saisonale, fundamentale,
charttechnische) Long Performance im Dax (und Dow) zu setzen,
ja es war richtig ab 7/09. Januar, dieses Engagement sukzessive zu verstärken,
 Ja es war richtig ab dem 17. Januar (nach dem Verfallstag) verstärkt auf die 7000 und später auf die 7200 im ersten Quartal , ungeachtet der Verwerfungen um Griechenland und Euro, zu spekulieren, mit der Option auf 7400 und 7600 im April und Anfang Mai.
ja es war richtig die Weltuntergangsszenarien einiger Zykliker zu negieren

Ja es war richtig am 02.Januar in EUR/JPY beim Stande von 97,00 einzusteigen und nicht den Unkenrufen eines EUR/JPY von 91,00 und tiefer zu folgen.

Pflichtlektüre für Trader.

Tradingroom Daytrading : http://bit.ly/HJ4QbH

Tradingroom Positionstrading : http://bit.ly/HysxoJ

Dort tummeln sich eine ganze Reihe äußert guter Trader.

Wer regelmäßig die beiden GMT Blogs studierte und daran teilnahm, konnte die harte Diskussion, das Ringen um Entscheidungen „live“ mit verfolgen und letztendlich einen geldwerten Vorteil daraus ziehen. Das Miteinander von Profis, Fortgeschrittenen und Anfängern auf Augenhöhe ist eine einzigartige Mischung /Pool aus Erfahrung, Wissen, Mut, Offenheit und Erfolgssuche und bietet großes Potential. Sowohl beim Trading selbst, als auch bei der Steigerung der Effektivität der eigenen Performance. Es ist ein Geben und Nehmen, ein Segen für Alle.

Zu Japan : EUR/JPY Begründung meiner langfristigen Long Spekulation 2012

Ein Land wie Japan mag vorübergehend zum Save Haven aufsteigen , aber ein Land mit einem solchen Verschuldungsgrad und so einseitig auf Export ausgerichteter Wirtschaft kann einen so starken Yen dauerhaft nicht aushalten, ohne erneut in eine tiefe Rezession, Deflation und äußerst Depression zu fallen. „ Japan muss also früher oder später „gegensteuern“.. Soweit die Vorüberlegung zur Longspekulation.
Diese Betrachtungsweise sah bei einem Kurs 97,00 zum Euro ein ähnlich günstiges CRV, wie im letzten Jahr im EUR/CHF, damals bei annähernd 100,,02
Als Trader muss man dies erkennen , vorwegnehmend handeln. Der Eisbär und einige Bordteilnehmer sind daher seit 02. Januar 2012 long und kaufen stetig zu., das letzte Mal verstärkt bei Break der 104,80 Marken(die einzelnen Stationen , Ziel- und Korrekturmarken kann ja jeder in den einzelnen Blogbeiträgen „Daytrading“ nachlesen.

Öl
Ja es war auch richtig auf Öl, auf den Anstieg von Öl zu setzen, aber nicht weil dies fundamental gerechtfertigt gewesen wäre, wegen z.B. hoher Ölverknappung ( industrielle Auslastung, Förderknappheit etc.; nein nicht , weil es den Lybien Krieg und die politischen Umwälzungen im nahen Osten gab, sondern diesmal aus“ rein spekulativen“ Gründen; es gab ein kleines Indiz hierfür, von vielen gelesen, aber zunächst nicht als elementar Wahrgenommen und getradet.
Lange vor dem Anstieg des Ölpreises hat Goldmann Sachs in einer Studie an die Anlegerkunden, die Ölpreise pro Barrel jenseits von 130 $ - 150,00 vorausgesagt..
Als wachsamer Investor/Trader muss man „sofort“ einsteigen, erst viel später zeigt sich dieser „Einstieg“ im Chart als Bull Muster (Gruß an die Charttechniker )
EUR/USD und DOW kommentiere ich nicht, da gibt es ja hier einschlägigere Darstellungen..

Kehren wir zum Dax zurück Rückschau im Verbund mit Ausblick

Die Rückschau soll verhindern, dass der gleiche Irrtum nochmals passiert. Charttechnisch ist meistens „alles“ möglich! Und erklärbar.

War es noch möglich und charttechnisch auch vertretbar, am 02.januar, den Shortbus zu besteigen, so hätte man spätestens aber an den oben benannten Zeitmarken als Anleger diesen verlassen müssen und in den Longbus umsteigen müssen; in der Anlegerpraxis bedeutet dies, die Anstiege sind abzusichern, die Rückläufe , bei den teilweise ja heftige Rücksetzer gab (z.B. Downfake 06.März 2012), sind für Zukäufen/Aufstocken zu nutzen. (nur meine persönliche Meinung in solch einer Situation !)
Tödlich war es und wird es auch bis Mitte Mai IMO bleiben die jeweiligen Anstiege zu shorten (der 1000 Punkte Anstieg im Dax spricht eine klare Sprache.)Zwei tage Rücksetzer sind kein !Trendwechsel“, sie sind !normal!.
Katastrophal und geradezu Depotvernichtend, erwies sich das Festhalten von einigen Analysten an einem Weltuntergangsszenario, ausgelöst durch die Probleme der PIIG Staaten und insbesondere Griechenland, ausgelöst durch die heftige Spekulation internationaler Hedgefonds und Banken gegen den Euro.
Im zweiten Quartal erwarte ich die Zurückeroberung der 7000, war ja der Schlüssel für das Tor zur 7200, 7400, letztere Marke ist der Schlüssel zur 7600 (Die Marken sind grobe Zielmarken, im Daytrading und Posiblog findet man die Detailmarken). Die zweite Quartalskerze wird wesentlich kleiner als die Erste (IMO, besonders Ende Mai).

EUR/JPY
Der Drachen wurde an die Leine genommen und an der langen Leine geführt. (Ausblick)

Es gibt kaum eine Währung, die so schwierig zu traden ist wie der Yen, da sie auf alle News, Ereignisse, Moves in den Indizes , hyperempfindlich reagiert, meistens sogar überreagiert; in beide Richtungen, immer noch mit dem Damoklesschwert einer heftigen Notenbankintervention behaftet (was eigentlich selbstredend gegen Short spricht, selbst wenn dies charttechnisch angesagt wäre.)

Japan hat das aktuelle Stabilisierungsszenario ( EU Rettungsschirme, staatl. Haushaltssanierung der Euro Staaten , Griechenlands Entschuldungsansätze), gezielt zur EUR/JPY Abwertung genutzt; diesmal ist es anders als bei früheren Interventionen, die meist unkoordiniert nach wenigen Tagen wieder verpufften. Es ist eine kluge und scheibchenweise Abwertung , die seit Januar , sozusagen heimlich und im Hintergrund läuft, jeweils forciert wird an charttechnisch wichtigen Marken und als Ziel somit die Hinführung zu alter Schwäche (!!) dem Euro gegenüber hat.
Fürwahr der neue Notenbankchef Japans versteht sein Geschäft.(von 97,00 im Januar auf 111,44 Ende März zeugen von einer guten und stetigen Arbeit, die charttechnischen Marken, wiederum in meinen früheren Statements im Daytradingbereich nachzulesen, belegen dies eindrucksvoll)

Meine Prognose für das zweite Quartal daher long biss 112,00 , kurze Korrektur, dann weiter zu den oben genannten Zielmarken mit Unterbrechungen, 113,115,117,118,122-125. (Jahresende)

EUR/CHF (long positioniert Ziel Dezember 2012)

EUR/CHF leidet etwas unter der aktuellen Situation, nach der zweimaligen Notenbankintervention und dem Rücktritt des dafür verantwortlichen Notenchefs (Insiderspekulation seiner Frau)
Der neue aktuelle Handelsrahmen lässt kaum Spielraum für effektive Tradingsansätze, jenseits einer mittelfristigen Longstrategie (nach Costolany Art, kaufen, liegen lassen).
Die aktuelle Tradingbox ist zwar stabil, hilft aber dem EUR/CHF substanziell nicht weiter..Die Schweizer Wirtschaft leidet, trotz jüngster Erholungsansätze weiter unter dem starken Franken.
Selbst die von der Notenbank (SNB) ins Spielgebrachte, 1,25 als erste Etappe bringt kaum Entlastung, die ebenfalls ins Spiel gebrachte 1,32 könnten jedoch ein erstes effektives Ziel sein, die 1,52 bis 1,62 wäre eine faire Bewertung für den EUR/CHF und würde der Schweizer Wirtschaft das notwendige Erholungspotential bieten, was sie zum Wachstum braucht.
Beim jetzigen Wechselkurs, der ja nur durch die Spekulanten (Euroflucht, Dollarflucht, Steuerflucht) hauptsächlich getrieben ist, wird die Schweizer Wirtschaft es schwer haben, gesunde und nachhaltige Wachstumstendenzen zu erarbeiten.
Die SNB Intervention bei 1,02 EUR/CHF war auf diesem Weg ein erster und vernünftiger Schritt, die Garantie der SNB die 1,20 verteidigen zu wollen ein zweiter logischer Akt gegen die Spekulation zu Lasten des CHF, die angedachte Stufe von 1,25 oder besser die 1,32 bis Ende des Jahres erachte ich für volkswirtschaftlich dringendst geboten (sie ist auch die Grundlage für mein Jahresziel von 1,32 + EUR/CHF).
Als Anleger/Trader wird man sehr viel Geduld aufbringen müssen, die Erträge werden aber übers Jahr gesehen, gleichwohl sich sehen lassen können.

Kommen wir zum Ausblick auf die nächsten Tage und den Monat April

Dax
Ich gehe von einem stark steigenden Dax (Osterrally)aus; die Ziele sind Rückeroberung der 7000 ++ Marke (7007,7035,7045/60, 7087/9, 7015/19/25, 7150/60 (die 7154, letzte Abrisskante (zweimal) muss überwunden werden), 7187/91,7207/7228,7286,7300/7400), darüber wäre das Tor für die 7600 offen (genauere charttechnische Marken und Fibo-Zuordnungen sind jeweils in meinen, aber auch insbesondere anderen Beiträgen und Chartbeiträgen zu lesen und zu erkennen -, Armandogui, Maddin, Schust777 , Aldawalda , hier stellvertretend für viele andere Bordteilnehmer-;daher erspare ich sie mir hier en Detail.
Auf der Unterseite gibt es im Augenblick die Probleme, den starken Widerstand bei 6950/60 zu überwinden, der auch am Freitag in der Nachbörse nicht überwunden werden konnte. (stimmt mich nachdenklich!)
Gelingt dies nicht so haben wir die 6935/39, die 6900, 6875 und die MOB Marke 6834/37 auf dem Plan.
Erst unterhalb der Unterstützung von 6400 + (Kreuzwiderstand) wäre das Longszenario zu hinterfragen. .Ich gehe davon im April nicht aus.!

Einschränkungen könnten aus der verkürzten Handelswoche (Ostern, Volumina) und der Nachhaltigkeit des Widerstandes bei 6950 herrühren Wenn das „alte Muster“ greift, wird er aber per „Gap up“ überwunden..

EUR/JPY
EUR/JPY gehe ich davon aus, dass EUR/JPY zunächst den Widerstand bei 112,00noch ansteuern wird und dort eine kleine Korrektur anfängt, die spätestens bei 106,00 äußerst bei 104,80 enden sollten, danach könnte es Richtung 114/115 gehen, die alte Abrisskante , und danach auf mittlere Sicht 117; werden die 118 nachhaltig überboten, so winkt das alte Region vom Hoch aus 2011, die 122/124/125.
Genauere Marken sind in den täglichen Einschätzungen in der Vergangenheit und Zukunft, sie würden an dieser Stelle zu weit führen.

Alternativ zu einer kräftigeren Korrektur bei 112, könnte auch eine scheibchenweise Korrektur erfolgen, so wie wir es in den letzten Tagen des März (29/30März) erlebt haben..

Vorsicht, der EUR/JPY ist immer ! und aus dem Stand für eine 200/300 Punkte Bewegung gut, das macht die Spekulation und die Absicherung mit geeigneten Instrumenten so schwierig.
Meine Longansagen gelten für April (für Dax , Dow, EUR/JPY und EUR/CHF ) gelten immer nur unter der Voraussetzung, dass es keinen Flashcrash gibt (ich halte ihn in veränderter Form für möglich, hierfür habe ich im Daytrading Blog einen „Event“ Put erläutert) , keine politischen Verwerfungen, kein zweites Fukushima gibt..

Als Trader muss man aber jederzeit ! , ungeachtet des eigenen Setups, offen sein für Veränderungen und aktuelle Ereignisse und flexibel darauf reagieren. Ein stures Festhalten an charttechnischen Marken und eigenem oder gegenläufigem Setup kostet viel Geld.

Daher ist der Eisbär, weder Bulle noch Bär.

Wer täglich die Aktivitäten im Dayblog und dem Posiblog verfolgt (beide sind nicht gegeneinander, sondern als Ergänzung für einander konzipiert) ist stets auf dem Laufenden und kann sich selbst eine hervorragende eigene Meinung und eigenes Handelssetup daraus erstellen

Viel Erfolg im zweiten Quartal – es wird schwieriger als das erste (IMO)

LG der Eisbär

Disclaimer

Dies sind persönliche Gedanken. Die aufgezeigten Szenarien können eintreten, müssen aber nicht eintreten; sie stellen keine Handelsempfehlung dar. Ein gegenläufiges Szenario kann an der Börse nie ausgeschlossen werden.

Sie sind als reiner Leser oder aber als Trader, der sich mit eigenen Beiträgen einbringen möchte, herzlich willkommen. Lesen ist kostenlos und das Mitdiskutieren ist kostenlos.

Tradingroom Daytrading : http://bit.ly/HJ4QbH

Tradingroom Positionstrading : http://bit.ly/HysxoJ

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