Analyse
07:00 Uhr, 08.09.2025

US-Solarbranche kürzt Prognose deutlich aufgrund der Trump-Politik

Die US-Solarindustrie rechnet in der Zeit von 2026 bis 2030 mit einem um 27 % geringeren Zubau an Kapazitäten als ursprünglich erwartet.

Erwähnte Instrumente

  • Enphase Energy Inc. - WKN: A1JC82 - ISIN: US29355A1079 - Kurs: 39,650 $ (Nasdaq)
  • SolarEdge Technologies Inc. - WKN: A14QVM - ISIN: US83417M1045 - Kurs: 34,420 $ (Nasdaq)
  • First Solar Inc. - WKN: A0LEKM - ISIN: US3364331070 - Kurs: 205,140 $ (Nasdaq)
  • Sunrun Inc. - WKN: A14V1T - ISIN: US86771W1053 - Kurs: 18,180 $ (Nasdaq)

Das geht aus einem gemeinsamen Bericht des Branchenverbands Solar Energy Industries Association (SEIA) und der Energieberatung Wood Mackenzie hervor, der am heutigen Montag veröffentlicht wurde. Grund für die drastische Korrektur seien die energiepolitischen Maßnahmen der Regierung von Präsident Donald Trump, insbesondere die im Rahmen seiner Steuerreform gestrichenen Subventionen für erneuerbare Energien.

Energiekosten werden weiter steigen

Laut SEIA-Präsidentin Abigail Ross Hopper verhindert die Trump-Regierung gezielt Investitionen in eine der wachstumsstärksten Industrien des Landes: "Statt diesen wirtschaftlichen Motor Amerikas freizusetzen, würgt die Regierung gezielt Investitionen ab, was die Energiekosten für Haushalte und Unternehmen erhöht und die Zuverlässigkeit unseres Stromnetzes gefährdet“, erklärte sie.

Dabei zeigen aktuelle Zahlen, dass Solarenergie trotz politischer Gegenwinde eine zentrale Rolle im US-Energiemix spielt. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 entfielen 82 % der neu installierten Stromkapazitäten auf Solar- und Speichersysteme. Gleichzeitig legte die heimische Produktionskapazität für Solarmodule um 13 Gigawatt auf insgesamt 55 Gigawatt zu.

Auffällig ist zudem, dass über 75 % der neuen Solarkapazitäten in Bundesstaaten installiert wurden, die bei der Präsidentschaftswahl an Trump gingen, darunter Texas, Indiana und Florida. Dennoch erschweren politische Maßnahmen wie Importzölle und steigende Genehmigungs- sowie Verwaltungskosten den Ausbau: Im zweiten Quartal 2025 stiegen die Kosten für große Solaranlagen um 4 %, im Wohnbereich um 2 % und im kommerziellen Segment sogar um 10 %.

Fazit: Ob die neue Studie die US-Solaraktien kurzfristig wieder unter Druck setzt, bleibt abzuwarten. Einige Branchentitel konnten sich zuletzt bereits wieder stabilisieren, nachdem der erste Trump-Schock verdaut war. Tesla-CEO Elon Musk, früherer Berater des Weißen Hauses, zeichnet ohnehin ein völlig anderes Bild: Für ihn ist Solarenergie die zentrale Säule der künftigen Energieversorgung. Wer heute noch keine Solaranlage habe, gefährde damit, so Musk, letztlich die eigene Familie.

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