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14:04 Uhr, 10.09.2012

US-Regierung trennt sich von weiteren AIG-Anteilen

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Washington (BoerseGo.de) - Die USA wollen sich von weiteren Anteilen am Versicherungskonzern American International Group, AIG, trennen. Das US-Finanzministerium startete am Sonntag nach eigenen Angaben den Verkauf von Aktien im Wert von 18 Milliarden US-Dollar. Ziel sei neben dem Ausstieg der Verkauf der Anteile mit Gewinn, hieß es. Dies wäre bei einem Kurs über 28,73 US-Dollar auch der Fall. Aktuell notiert der Titel bei knapp unter 29,00 US-Dollar. Sollte die Nachfrage überzeichnet sein, könnten weitere Aktien platziert werden, hieß es laut Bloomberg in Washington.

Unter Zugrundelegung des Schlusskurses von vergangenen Freitag, verringerte sich der staatliche Anteil an AIG auf 23 Prozent. Erst im August hatte die US-Regierung Anteile im Wert von 5,7 Milliarden US-Dollar losgeschlagen, womit sich der Anteil an dem Konzern von 61 auf 55 Prozent reduzierte.

Es darf davon ausgegangen werden, dass mit der neuen Selbstständigkeit ein höherer Pflichtenkanon auf das Institut zukäme. Experten erwarten, dass die US-Notenbank den Versicherer beaufsichtigt, sobald die US-Regierung nicht mehr die Mehrheit der Anteile kontrolliert.

Der einstmals größte Versicherungskonzern der Welt hatte sich mit riskanten Geschäfte auf dem Hypothekenmarkt verspekuliert und musste 2008 vom Staat aufgefangen werden. Rund 180 Milliarden US-Dollar kostete das Einschreiten von Regierung und US-Notenbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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