Kommentar
20:16 Uhr, 02.05.2018

US-Notenbank verändert Leitzins nicht

Nach dem Zinsschritt im März hat die US-Notenbank den Leitzins nun wie erwartet unverändert belassen. Die Inflation hat sich laut Fed dem Ziel von zwei Prozent angenähert.

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Die US-Notenbank belässt den Leitzins wie erwartet unverändert. Die sogenannte Fed Funds Rate verbleibt in einer Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent, wie die Fed nach der zweitägigen Sitzung des Offenmarktausschusses am Mittwochabend mitteilte. Die Entscheidung fiel einstimmig mit acht zu null Stimmen. Erst beim letzten Zinsentscheid im März hatte die Notenbank den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben.

Die Fed betont im Statement weiterhin, dass die Leitzinsen nur graduell angehoben werden sollen und noch für einige Zeit unter dem langjährigen Durchschnittswert liegen dürften.

Nach der zuletzt anziehenden Teuerung gibt sich die Fed nun noch optmistischer, dass das Inflationsziel von zwei Prozent nachhaltig erreicht wird. So wurde der Hinweis, dass man die Inflationsentwicklung "genau beobachte", aus dem Statement entfernt. Laut Fed sind die Risiken für die Wirtschaft "ungefähr ausgeglichen". Der Hinweis, dass dies kurzfristig so sei, wurde aus dem Statment genommen.

Gleichzeitig zeigt sich die Fed etwas pessimistischer für die Konjunktur. So ist die Formulierung, dass sich der wirtschaftliche Ausblick in den den vergangenen Monate verbessert habe, nicht mehr im Statement zum Zinsentscheid enthalten.

Der Markt rechnet aktuell damit, dass die US-Notenbank beim nächsten Zinsentscheid am 13. Juni den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte anheben wird. Beim Zinsentscheid im März hatte die Fed für den Jahresverlauf im Mittel noch zwei weitere Leitzinsanhebungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in Aussicht gestellt.

Zum heutigen Zinsentscheid findet keine Pressekonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell statt. Auch gibt es dieses Mal keine neuen Projektionen zur Konjunktur- und Zinsentwicklung. Beides ist nur für jeden zweiten Zinsentscheid angesetzt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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