Was folgt auf die Konsolidierungswoche?
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.090,46 Pkt (S&P)
Der marktbreite US-Index S&P 500 hat die schlechteste Woche seit Mitte Dezember hinter sich. Nach der kräftigen Kurserholung seit Jahresbeginn haben in der vergangenen Woche wieder Inflations- und Zinssorgen dominiert, wie auch ein deutlicher Renditeanstieg bei Staatsanleihen zeigt. Aus technischer Sicht handelt es sich an den Aktienmärkten um eine völlig normale Konsolidierung nach den starken Kursgewinnen zuvor.
In dieser Woche dürften frische Inflationsdaten aus den USA für neue Impulse sorgen. Am Dienstag werden die Verbraucherpreisdaten für Januar veröffentlicht. Die Volkswirte der Banken rechnen damit, dass sich die Teuerung weiter abgeschwächt hat. So dürfte die Inflationsrate (also die Änderung der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr) von 6,5 % im Dezember auf 6,2 % im Januar gesunken sein. Die Kernrate (ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise) wird sich den Erwartungen zufolge von 5,7 % auf 5,5 % verringert haben.
Ein fortgesetzter Rückgang der nach wie vor hohen Inflationsraten könnte entscheidend dafür sein, dass die Notenbanken ihren Zinserhöhungskurs im ersten Halbjahr 2023 wie erwartet beenden, was dann auch neuen Rückenwind für die Aktienmärkte bedeuten könnte.
Fed-Chef Powell hatte zuletzt betont, dass sich die Disinflation (also eine Abschwächung der Inflation) bisher nur bei Waren zeige, nicht aber im Dienstleistungsbereich. Da Dienstleistungen aber ungefähr drei Viertel der US-Wirtschaft ausmachen, dürfte es entscheidend sein, dass sich auch im Servicesektor die Teuerung abschwächt. Der starke US-Arbeitsmarkt im Januar könnte aber darauf hindeuten, dass sich zumindest im vergangenen Monat eine solche Abschwächung noch nicht gezeigt hat. Arbeitskosten sind besonders im Dienstleistungssektor ein wichtiger Kostenfaktor.
Nach den Verbraucherpreisdaten am Dienstag stehen am Donnerstag noch die Erzeugerpreise aus den USA und am Freitag die Erzeugerpreise aus Deutschland an. Die Erzeugerpreise laufen den Verbraucherpreisen in der Regel um eine gewisse Zeit voraus und sind deshalb ein wichtiger Inflationsindikator.
Neben Inflationsdaten stehen in dieser Woche unter anderem auch BIP-Daten aus der Eurozone für das vierte Quartal (Dienstag) und der US-Einzelhandelsumsatz für Januar (Mittwoch) auf dem Programm.
Unterdessen geht die Berichtssaison weiter. In den USA legen in der neuen Woche unter anderem die folgenden Unternehmen Quartalszahlen vor:
- Montag: Palantir (nachbörslich), SolarEdge (nachbörslich), Arista Networks (nachbörslich)
- Dienstag: Coca-Cola (vorbörslich), airbnb (nachbörslich), Upstart (nachbörslich)
- Mittwoch: Cisco Systems (nachbörslich), KraftHeinz (vorbörslich), Roblox (vorbörslich), TradeDesk (vorbörslich), shopify (nachbörslich), Roku (nachbörslich)
- Donnerstag: Datadog (vorbörslich), Paramount (vorbörslich), DraftKings (nachbörslich), Applied Materials (nachbörslich)
- Freitag: Deere & Co (vorbörslich), AutoNation (vorbörslich)
Aus dem DAX berichten MTU Aero Engines (Dienstag), Airbus (Donnerstag) sowie Mercedes-Benz und Allianz (beide Freitag) über das abgelaufene Quartal. Am Freitag gibt die Deutsche Börse bekannt, wer nach dem Ausscheiden von Linde aus dem DAX Ende Februar in die erste Börsenliga aufsteigt. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die Commerzbank in den DAX zurückkehren.
Am Freitag steht zudem ein kleiner Verfallstag an den Terminmärkten an.
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