Kursrutsch: US-Inflation im März höher als erwartet
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,07811 $ (FOREX)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 38.883,67 $ (NYSE)
Die Inflationsrate in den USA hat sich von 3,2 % im Februar auf 3,5 % im März erhöht, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Dienstag mitgeteilt hat. Damit hat sich der Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten stärker als erwartet beschleunigt. Die Volkswirte der Banken hatten im Mittel mit einer Inflationsrate von 3,4 % gerechnet. Im Januar und Februar war die Teuerung bereits unerwartet hoch ausgefallen.
Im Juni 2022 hatte die Inflationsrate mit 9,1 % den höchsten Stand seit November 1981 erreicht. Seitdem gab es eine deutliche Abschwächung. Zuletzt zeigte sich aber eine Stabilisierung bei über 3 %, was die US-Notenbank Fed mit Blick auf die von den Märkten erwarteten Zinssenkungen im Jahresverlauf vor Probleme stellen könnte. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben.
Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, blieb konstant bei 3,8 % im März. Erwartet wurde ein Rückgang auf 3,7 %.
Im Vergleich mit dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im März um 0,4 %. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 %, nach einem Plus von ebenfalls 0,3 % im Februar. Auch in der Kernrate, ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise, erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich im März um 0,4 %. Erwartet wurde hier ebenfalls ein Anstieg um 0,3 %, nach einem Plus von 0,4 % im Vormonat.
Die erneut etwas höher als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten sind ein Rückschlag und dämpfen die Erwartungen an baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed weiter. Zinssenkungen im Juni und Juli könnten ausfallen.
Fazit: Auch die US-Inflationsdaten für März sind höher als erwartet ausgefallen. Die Teuerung hat sich wieder beschleunigt und scheint sich bei über 3 % zu stabilisieren. Zinssenkungen im Juni und auch im Juli erscheinen zunehmend unwahrscheinlich. Die US-Aktienfutures reagierten mit kräftigen Kursverlusten auf die Daten, die Zinsen zogen deutlich an.
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