US-Indizes zum Handelsbeginn leicht im Plus
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Chinas Konjunkturschwäche im Verbund mit der Konjunkturabschwächung in weiteren Schwellenländern beginnt die deutsche Wirtschaft in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Konjunkturerwartungen von Finanzmarktexperten für Deutschland sind stark eingebrochen. Der Index, der bereits den sechsten Monat in Folge fällt, stürzte von 25 Punkten auf 12,1 Punkte ab. Analysten hatten eigentlich nur mit einem Rückgang auf 18,4 Zähler gerechnet. Dennoch kann sich der DAX heute den schlechten Nachrichten entziehen: Obwohl die Versorger EON und RWE zweistellige Kursverluste hinnehmen mussten, hält sich der deutsche Leitindex im Plus.
Auch auf die Wall Street wirken Konjunkturdaten ein: So ist der Einzelhandelsumsatz in den USA im August um 0,2 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten allerdings einen Zuwachs um 0,3 Prozent nach +0,6 Prozent im Monat zuvor erwartet. Der Einzelhandelsumsatz exklusive Autos blieb mit +0,1 Prozent ebenfalls deutlich unter den Erwartungen von +0,2 Prozent. Auch die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York hat sich im September kaum verbessert, nachdem es im August einen überraschenden Einbruch gegeben hatte. Die Industrieproduktion wiederum hat sich doppelt so stark verringert, wie zunächst erwartet: Sie sank im August um -0,4 Prozent. Dem Bild einer sich abschwächenden US-Konjunktur entsprechen auch die heute gemeldeten Lagerbestände, die sich entgegen den Erwartungen leicht erhöht haben.
Anleger können in diesen Maßzahlen keine Grundlage für die Fed sehen, um am Donnerstag die Zinsen anzuheben. Die US-Indizes legen deshalb in der ersten Handelsstunde leicht zu: Der Dow Jones erhöhte sich um 0,24 Prozent auf 16.410 Punkte. Der S&P 500 legte um 0,28 Prozent auf 1.958 Punkte zu. Der Nasdaq 100 rückte um 0,23 Prozent auf 4.319 Punkte in den grünen Bereich vor.
Die Ölpreise entwickeln sich heute ausgehend von ihren Tiefständen leicht positiv. WTI legt von 44,63 US-Dollar um 0,25 Prozent zu. Auch Brent verbessert sich ganz leicht um 0,06 Prozent auf 47,51. Gold steckt angesichts eines stärkeren US-Dollars leicht zurück: um 0,38 Prozent auf 1.105 US-Dollar. Der Euro verliert gegenüber dem Greenback um 0,08 Prozent auf 1,1306.
US-Lagerbestände steigen
In den USA sind die gewerblichen Lagerbestände im Juli um 0,1 Prozent gestiegen. Erwartet wurde eigentlich ein Rückgang um 0,2 Prozent, nach einem Anstieg um 0,8 Prozent im Vormonat.
US-Einzelhandelsumsatz steigt
Der US-Einzelhandel hat im August um 0,2 Prozent steigende Umsätze verbucht. Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Höhe gerechnet. Seit sechs Monaten in Folge steigen die Einzelhandelsumsätze, was darauf deutet, dass die Verbraucher von den niedrigen Benzinpreisen profitieren.
New Yorker Konjunkturindex stagniert
Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York hat sich im September kaum verbessert, nachdem es im August einen überraschenden Einbruch gegeben hatte. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts stieg minimal auf minus 14,67. Volkswirte hatten einen Stand von minus 2,00 prognostiziert.
US-Industrieproduktion deutlich schwächer als erwartet
Die Industrieproduktion in den USA ist im August um 0,4% zurückgegangen. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,2% nach +0,6% zuvor.
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