US Indizes - War da was?
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.742,54 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.742,54 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 6.887,37 Pkt (NASDAQ)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.251,35 Pkt (NYSE)
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 63,545 $/Barrel (Commerzbank CFD)
US-Aktien gingen mit schönen Gewinnen in das Wochenende. Der Dow Jones verbesserte sich um 1,39 %, der S&P 500 gewann 1,60 % und der Nasdaq 100 legte um 1,99 % zu. Und warum auch nicht: Aktien sind gemessen an den Forward Earnings so billig wie seit sehr vielen Monaten nicht mehr, und das entsprechende Verhältnis notiert mittlerweile in der Region von nur noch etwa 17 Punkten.
Sehr stark zeigte sich heute Versorger (+2,61 %), die von steigenden Anleihen profitierten und ebenfalls gut mit dabei war der Energiesektor (+2,17 %), der von Erdöl (+1,57 %) unterstützt wurde. Der Industriekomplex (+0,83 %) lag am anderen Ende des Spektrums und zeigte sich über die Abwesenheit des Reflation-Trades (10 Year Yield -5 bps auf 2,87 %) weniger erfreut.
Erfreuliches vom Volatilitätsuniversum: Der VIX sank heute um 2,2 auf vorkriselige 16,5 Punkte, und beendete damit offiziell den Spuk der vergangenen Wochen.
Seitens der Wirtschaftsdaten verlief die Woche äußerst ruhig. Abgesehen von den Existing Home Sales und den FOMC Minutes standen keine Tier-1-Veröffentlichungen an, und die einschlägigen GDP-Tracker der New York Fed und Atlanta Fed verblieben auf ihren Niveaus von 3,11 % und 3,2 %.
Die Verkäufe existierender Immobilien verzeichneten im Januar ihren größten Rückgang seit drei Jahren, und sanken im Januar um 3,2 % auf annualisierte 5,38 Millionen Einheiten. Hauptsächlich verantwortlich für die Flaute war das stark reduzierte Angebot: Laut Maklern befinden sich zwar mehr Leute als noch im Vorjahr auf der Suche nach Immobilien, kommen aber nicht zu einem Abschluss. Der mittlere Preis für ein Haus stieg um 5,8 % auf 240.500 Dollar.
Das Fed-Protokoll wurde vom Markt als tendenziell hawkish eingestuft. Der Schlüsselsatz, der explizit um das Wort “further” ergänzt wurde, lautet: “A majority of participants noted that a stronger outlook for economic growth raised the likelihood that further gradual policy firming would be appropriate.”
Die Bank of America hob am Freitag derweil ihre Zinsprognosen auf Gundlach-Level an (siehe Chart) und rechnet bis zum Ende des Jahres bei zehnjährigen Notes mit einer Rendite von 3,25 % und bei zweijährigen Papieren mit einem Zins von 2,80 %.
Begründet werden die neuen Ziele mit der sich verändernden Angebot-Nachfrage-Situation (mehr Platzierungen) und den besseren Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft.
Das kurze Ende dürfte dabei stärker unter Druck geraten, da hier erstens das höhere Angebot auf den Markt treffen wird und zweitens die Nachfrage von Banken von den steigenden Zinsen auf Überschussreserven kannibalisiert werden dürfte. Auch neue Regulierungen bezüglich der Liquiditätsausstattung von Banken dürften kurzfristige Anleihen nicht attraktiver machen.
Am langen Ende - insbesondere bei Schulden mit Laufzeit von 30 Jahren - macht sich die Bank weniger Sorgen, da hier mit einer steten Nachfrage von Pensionsfonds zu rechnen ist.
Das größte Risiko für diesen Ausblick sehen die Analysten bei den rekordhohen Treasury-Shorts und einer möglichen Diskussion über Price-Level-Targeting.
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