Analyse
22:43 Uhr, 05.04.2018

US INDIZES - Verschärft sich die Korrektur? + Dow Jones vor Widerständen + Handelsvolumen nimmt ab

Die US-Indizes legen nach und schließen erneut positiv ab. Doch die Hinweise passen nicht exakt zusammen: Das Handelsvolumen nimmt ab, die Indizes notieren direkt vor wichtigen Widerständen. Verschärft sich die Korrektur?

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.525,60 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 6.601,43 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Nach der soliden Entwicklung der US Indizes am gestrigen Mittwoch legen die amerikanischen Aktienmärkte heute nochmals nach. Kurz vor Wochenende erreichen die Indizes hierbei wichtige technische Widerstände.

Der hochkapitalisierte Dow Jones Industrial Average etwa trifft auf eine wichtige technische Kreuzunterstützung, gleichzeitig nahm das Handelsvolumen trotz der gestrigen positiven Entwicklung ab. In jedem Fall ist in Kürze mit deutlicheren Bewegungen und einem Anstieg der Volatilität zu rechnen.

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Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt heute eine überdurchschnittliche Nachfrage bei Chemiewerten sowie im Öl- und Gas und Automobilsektor. Letzterer führt derzeit auch die Rangliste der Wochenperformance an. Das Schlusslicht bilden Pharmawerte, Halbleiteraktien sowie der Biotechnologie-Sektor.

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Ausgewählte Wirtschaftsnachrichten

  • US-Handelsminister Wilbur Ross hat sich im Handelsstreit mit China kompromissbereit geäußert. Im Gespräch mit CNBC signalisierte er ein Entgegenkommen, auch wenn es dafür noch keinen Zeitplan gebe. Der neue Wirtschaftsberater von US-Präsident Trump, Lawrence Kudlow, ergänzte, er halte es für möglich, dass die US-Strafzölle auf chinesische Produkte gar nicht erst in Kraft träten. Es gehe um Verhandlungen, in denen alle Werkzeuge genutzt würden. Die USA und China hatten zuletzt milliardenschwere Strafzölle auf zahlreiche Produkte aus dem jeweils anderen Land angekündigt bzw. verhängt. Die chinesische Öffentlichkeit ist zuversichtlich, den Handelskrieg mit den USA zu gewinnen. „Die US-Wirtschaft wird einen schweren Schlag hinnehmen müssen, wenn sie den weltgrößten Verbrauchermarkt in China verliert. In diesem Handelskrieg hat China den Mut zu gewinnen", wie die parteinahe „Volkszeitung“ schreibt.
  • Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten in Echtzeit wie immer unter news.guidants.com und im täglichen GodmodeTrader Newsflash

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones knüpft an die gestrige Performance an und steuert weiter auf auf den kurzfristigen Abwärtstrend zu. Ebenfalls in diesem Bereich - und heute intraday bereits getestet - liegt der 50-Tagesdurchschnitt. Das Erreichen dieser Marke wirft für den morgigen Freitag sowie die kommende Handelswoche wichtige Fragen auf. Kann der Clusterwiderstand bei rund 24.698 Punkten per Schlusskurs überschritten werden, steht ein wichtiges mittelfristiges Kaufsignal zu Buche, dass den Index in den nächsten Wochen in den Bereich neuer Allzeithochs befördern könnte. Ein Abpraller andererseits verschärft die Korrektur mit einem erste Kursziel bei 23.173 Punkten erheblich. Trader können im Bereich der aktuellen Kreuzunterstützung in jedem Fall mit Bewegung rechnen.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 durchbricht heute den jüngst etablierten korrektiven Abwärtstrend und kann die gestrigen Renditen ebenfalls ausbauen, obgleich der technologielastige Index heute weniger von der Stelle kommt. Ausgehend von der Relevanz des Signals im Bereich des 200-Tagesdurchschnittes ist jedoch von einer Fortsetzung des Aufwärtsimpulses auszugehen.

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5 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    Aber Logik ist ja nicht mehr angebracht , bei Trumpmania und co !

    16:20 Uhr, 06.04.2018
  • Austrochris
    Austrochris

    Auch der Dax heute wieder einmal anders ! Als die schlechten Zahlen vom Teich rüberwanderten stieg er . Logisch oder nicht ! Man kann sich das seine denken !

    16:19 Uhr, 06.04.2018
  • Austrochris
    Austrochris

    Die Börse ist keine Einbahmstrasse und bei einem KGV über 30 , sollte man die Augen aufmachen , Niedrigzins und cheap Money hin oder her !

    16:17 Uhr, 06.04.2018
  • Austrochris
    Austrochris

    Ich sehe weit und breit leine Gründe um im US Bereich Aktien zu kaufen ! Teuer sind sie ja , der Bullenmarkt dauert schon viel zu lange , und ein Handelsstreit ist nie gut , die Arbeitslosenzahlen heute auch nicht gerade ein Schmankerl !

    Bei Godmodetrader sind aber fast alle Analysten und Experten Long , weil es sen Anschein hat , dass jedes Kursplus doppelt so viel beschrieben wird , wie ein Kursminus !!

    16:15 Uhr, 06.04.2018
  • Mr.Lee
    Mr.Lee

    Na dann mal allerbesten Dank für diese objektive und nüchterne Markteinschätzung.

    Es ist recht schwer zu ertragen, wie hier immer häufiger an einem Tag der Weltuntergang und am nächsten die Auferstehung ausgerufen wird.

    Bisher ist das ein ganz typischer Korrekturablauf, wie er in den letzten Jahrzehnten immer wieder vorkam.

    Daraus kann sich ein Bärenmarkt entwickeln oder die Bullen fangen sich wieder, Ausgang offen.

    08:50 Uhr, 06.04.2018

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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