US Indizes - US-Wirtschaft wächst ex Inventories um über fünf Prozent
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.818,73 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Nasdaq-100Kursstand: 7.295,50 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.818,73 Pkt (Commerzbank CFD)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.295,50 Pkt (Commerzbank CFD)
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- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 68,880 $/Barrel (Commerzbank CFD)
Der S&P 500 konnte am Freitag nicht vom bärenstarken US-Wachstum profitieren und gab um 0,66 Prozent auf rund 2.819 Punkte ab.
Der Technologie-Sektor war mit minus 1,7 Prozent der Klotz am Bein, Finanz-Titel legten mit einem mageren Plus von 0,2 Prozent die beste Performance aufs Parkett.
Bezeichnend war die Vehemenz mit denen Aktionäre heute aus "Growth" in "Value" umschichteten.
Können Anleger nun hoffen, dass das Geld endlich aus dem virtuellen Internet in die Realwirtschaft fließt und sich der jahrelange Trend (siehe Chart) umkehrt?
Es wäre zu hoffen, allerdings wurde bislang jeder Versuch einer Trendwende im Keim erstickt.
Das US-Wachstum lag im zweiten Quartal wie erwartet knapp oberhalb von vier Prozent.
Für die starke Hausnummer waren hauptsächlich die Konsumausgaben verantwortlich, die um 2,7 Prozent expandierten (siehe Chart).
Wäre die Kategorie "Inventories" nicht überraschend stark eingebrochen, läge das Wachstum sogar deutlich höher, denn die Real Final Sales verzeichneten ein Plus von 5,1 Prozent, was sehr deutlich über dem entsprechenden 10-Quartals-Durchschnitt von 2,2 Prozent liegt.
Der regelmäßig jeden Freitag hier thematisierte GDP-Tracker der New York Fed hat das das heute gemeldete Wachstum von 4,1 Prozent systematisch unterschätzt und lag zuletzt bei nur 2,8 Prozent.
Für das dritte Quartal berechnet das Modell ebenfalls nur 2,8 Prozent, aber es gibt derzeit wenig Hinweise, warum sich die Wirtschaft abkühlen sollte.
Wie die Universität von Michigan derweil meldete, bleibt das Verbrauchervertrauen auf sehr gutem Niveau und hat sich im Juli nur marginal auf 97,9 abgekühlt. Die Erwartungen zogen um einen Punkt auf 87,3 Zähler an.
Die nächste Woche wird vollgepackt mit Wirtschaftsdaten sein, wobei ein Highlight die Fed-Sitzung am Mittwoch darstellen dürfte. Es wird zwar kein Zinsschritt erwartet, aber Anleger erhoffen sich bei dieser Gelegenheit mehr Informationen bezüglich dem weiteren Zinspfad.
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real waechst in den USA gar nix... wird alles nur inflationuert.. Inflation liegt laut Shadowstats bei ca 5%
Im Übrigen fürchte ich, dass die Menschen beim BEA noch nicht einmal mehr einfachste Prozentrechnung beherrschen. Das nominale Wachstum gegenüber Q1 2018 beträgt gerade einmal 1,8 Prozent und gegenüber 2017 nominal 2,88 Prozent (20,4025 Billionen USD minus 19,8318 Billionen USD). Das sind die exakten Zahlen des BEA! Zieht man davon die Inflationsrate von mindestens 2 Prozent ab, verbleiben exakt 0,88 Prozent reales Wachstum! Ist schon sensationell wie man dann auf ein Jahreswachstum von 4 Prozent kommen will. Die US-Wirtschaft wird 2018 nicht gegenüber 2017 real wachsen. Die letzten beiden Quartale werden erheblich schwächer ausfallen und auch das Q2 wird noch deutlich nach unten revidiert!
Hallo Simon Hauser,
ich werde Ihnen Morgen eindrucksvoll demonstrieren, dass diese Zahlen leider FAKE NEWS sind und von hinten bis vorne nicht stimmen. Dies erkennt man bereits an der deutlichen Erhöhung der Q1 2018 BIP Daten. Die dritte Revision lag deutlich unter der ersten. Das BIP nominal gemäß der dritten Veröffentlichung des BEA lag bei gerade einmal 19,7 Billionen USD. Und jetzt soll es urplötzlich im Zuge der ersten Veröffentlichung der Q2 2018 Zahlen bei 20,041 Billionen USD liegen. Sorry, aber verarschen kann ich mich selbst. Das passt alles von hinten bis vorne nicht!
Die Kunst des Journalismus - auch des Finanzjournalismus ist sich verständlich auszudrücken. Der folgende Absatz ist das Gegenbeispiel:
"Hauptsächlich verantwortlich für die starke Hausnummer waren bärenstarke Konsumausgaben (siehe Chart)"
Soweit so gut und noch verständlich.
"Wär(e) die Kategorie nicht überraschend massiv eingebrochen, wäre sogar locker ein Wachstum von über fünf Prozent möglich gewesen."
Was ist "die Kategorie"? Da nichts anderes eingeführt wird, bezieht sich das "die" somit auf die "bärenstarken Konsumausgaben". Sind die jetzt bärenstark oder massiv eingebrochen oder ist doch etwas anderes gemeint?
Und weiter geht es im Kauderwelsch.
"Betrachtet man die vielsagenden Real Final Sales, dann läge der Wert bei +5,1 Prozent, was sehr deutlich über dem 10-Quartals-Durchschnitt von 2,2 Prozent liegt."
Das Wort "betrachtet" deutet eigentlich darauf hin, dass ich die Real Finance Sales auch in der unter dem Absatz abgebildeten Grafik finde. Ich finde das aber nicht. Bin ich debil oder liegt es an den Formulierungsschwächen des Autors?
Welcher Wert läge dann bei +5,1 Prozent und woher leitet sich der 10-Quartalsdurchschnitt von 2,2 Prozent ab.
Mit Verlaub, so etwa ist Texten auf unterstem Niveau. Der Rechtschreibfehler mit dem (e) ist mit egal und auch ein kleiner Grammatik-Schnitzer kann bei einem Web-Text jedem passieren - es muss halt schnell und billig getextet werden. Aber man sollte wenigstens die Kernaussagen verständlich ausdrücken können, besonders wenn man den Titel "Redakteur" führt.
Nix für ungut, Simon - ich freue mich auf besser formulierte Artikel von Dir.