Analyse
22:35 Uhr, 11.09.2017

US INDIZES - Starker Wochenauftakt durch Trump + Airlines gefragt + Goldminen schwach

Die US-Indizes starten am Montag wieder durch. Ein wichtiger Katalysator war Präsident Trumps Aussage über eine mögliche Beschleunigung der geplanten Steuerreform.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 22.052,69 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 5.976,97 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Zum Auftakt der neuen Handelswoche melden sich die US-Indizes mit respektablen Aufwärtsgaps zurück. Insbesondere die marktbreiteren Indizes S&P 500 und Dow Jones Industrial Average legen im Vergleich zu den vergangenen Handelstagen wieder dynamisch zu.

Dabei stehen die amerikanischen Aktienmärkte im Mittel bereits wieder vor neuen Allzeithochs. Dem S&P 500 fehlen nur rund drei Punkte zu neuen Rekordnotierungen, Dow Jones Industrial Average kämpft noch mit dem jüngsten Verlaufshoch.

US-INDIZES-Starker-Wochenauftakt-durch-Trump-Airlines-gefragt-Goldminen-schwach-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-1

Die starke Performance am heutigen Montag hängt übrigens nicht von einzelnen Ergebnissen besonders hoch gewichteter Unternehmen ab - ein Indikator für eine positive Grundstimmung am Wochenanfang.

Ein wichtiger Katalysator für den heutigen Auftakt war US-Präsident Trumps Aussage über eine mögliche Beschleunigung der geplanten Steuerreform. Dieser hat den Kongress angesichts der drohenden Schäden durch "Irma" zu einer schnelleren Umsetzung der geplanten Steuerreform gedrängt.

Ich wollte die Beschleunigung ohnehin, aber jetzt brauchen wir sie noch mehr“, so Trump (Youtube-Video ab Minute 2:44).


Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt erstmals seit längerer Zeit wieder eine deutlich herausstechende Nachfrage bei Airlines (hierzu eine jüngste Analyse zu American Airlines). Ebenfalls gefragt waren Banken und Halbleiterwerte mit einem deutlichen Plus. Das Schlusslicht mit der einzigen negativen Sektorperformance bilden heute Goldminen, die im Einklang mit einem schwächeren Goldpreis verkauft wurden.

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Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones legt nach einem respektablen Aufwärtsgap um über ein Prozent zu. Dabei attackiert der Index das letzte Verlaufshoch bei rund 22.046 Punkten, kann diese Marke jedoch per Schlusskurs nicht überwinden. Angesichts des Ausbruchs aus der seit Anfang August anhaltenden Korrektur sind die Vorzeichen wieder deutlich positiver. Dennoch ist ein Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau bis rund 21.800 Punkten nicht unwahrscheinlich, wenn auch das nächste Kursziel "Allzeithoch" übergeordnet das favorisierte Szenario bleibt.

Dow Jones Industrial Average
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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 bleibt heute deutlich hinter den marktbreiteren Indizes zurück, verharrt aber dennoch mit einem kleinen Plus direkt unter dem Allzeithoch. Eine verspätete Zündung mit Schlusskursen über 5.998 Punkten könnte den nächsten Aufwärtsimpuls mit Ziel 6.200 Punkten hervorrufen. Zur Unterseite ist der technologielastige Index zudem gut gestützt: Aufwärtstrend, Verlaufstief und korrektive Abwärtstrendlinie bieten eine solide Kreuzunterstützung. Erst Schlusskurse unter 5.850 Punkten bringen das bullische Gesamtbild kurzfristig ins Wanken.

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Nasdaq-100 
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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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