US-Indizes - Shortsqueeze trägt Aktien ins Plus, Fed sorgt für Ernüchterung
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.006,77 Pkt (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
US-Aktien gingen relativ schwach in den Freitag, wurden im Tagesverlauf dann aber im Gleichklang mit Rohöl stark gekauft, bevor die Fed mit ihren Aussagen bezüglich der Beschneidung von Großbanken für Ernüchterung sorgte, und die Indizes damit begannen ihre Gewinne einzugrenzen. Dank einer Gegenbewegung etwa eine Stunde vor Schluss konnte dann aber doch noch ein solides Plus verbucht werden. (Dow Jones +0,37 %, S&P 500 +0,33 %, NASDAQ 100 +0,20 %).
Zu den Tagesgewinnern gehörten Energietitel wie ConocoPhilips (+6,6 %), EOG Resources (+3,10 %) oder Chesapeake Energy (+19 %). Weniger gut als der breite Markt entwickelten sich heute Technologiewerte wie Facebook (-1,1 %), Microsoft (-0,6 %) oder Google (-0,19 %)
Der Tag an der Wall Street, Europa
Die USA haben im Februar 242.000 neue Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft aufgebaut und damit die Erwartungen von 195.000 stark übertroffen. Der entsprechende Wert des Vormonats wurde um 21.000 nach oben revidiert. Bei näherer Betrachtung ist die weiterhin zunehmende Divergenz zwischen der Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe und dem Servicesektor (siehe Grafik festzustellen).
Die Stundenlöhne gaben erstmals seit dem Herbst 2014 nach und reduzierten sich zum Vormonat um 0,1 %. Experten hatten dagegen mit einem Zuwachs von 0,2 % gerechnet.
Der Handelsbilanzsaldo betrug im Januar -$45,68 Mrd und lag damit leicht unter der Prognose von -$44 Mrd.
Der Präsident der Dallas-Fed, Rober Kaplan, hält eine Rezession in diesem Jahr für unwahrscheinlich und sieht Anzeichen für eine Festigung der Kerninflationsrate. Der Unterauslastung am Arbeitsmarkt ist möglicherweise stärker ausgeprägt als im historischen Durchschnitt.
Im Gegensatz zu Kaplan hält Jim Roger indes eine Rezession noch in den nächsten 12 Monaten für 100 % wahrscheinlich. Die globale Situation werde außer Kontrolle geraten, was zu einer großangelegten Flucht in den Dollarraum führen werde. Er selber shortet nach eigener Aussage FANGs und hält US-Anleihen.
Die Federal Reserve will das Kreditrisiko von Großbanken begrenzen, indem gegenseitige Abhängigkeiten bei der Kreditvergabe reduziert werden sollen. Institute mit Asset von mehr als $500 Mrd dürfen demnach untereinander möglicherweise bald nur noch Engagements von 15 % ihres hochwertigen Kapitals eingehen. Die neuen Regeln würden zwar eine Lockerung der ursprünglichen Pläne von 2011 darstellen, würden aber trotzdem signifikantes Deleveraging notwendig machen.
Laut Angaben aus dem Bundesfinanzministeriums besteht keine Notwendigkeit für ein neues ESM-Rettungsprogramm für Portugal. Das Ministerium dementiert damit einen Bericht des "Spiegel", wonach die Bundesregierung befürchtet, dass Lissabon nach der Aufweichung des Sparkurses durch die neue Linksregierung wieder unter einen Rettungsschirm muss.
Spanien hat weiterhin keinen Regierungschef. Pedro Sanchez, Chef der Sozialisten, ist auch im zweiten Anlauf damit gescheitert Ministerpräsident zu werden und erhielt bei der Parlamentsabstimmung nur 131 von 350 Stimmen. Wird bis zum 2. Mai kein Kandidat bestätigt, müssen im Sommer Neuwahlen durchgeführt werden.
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