Fundamentale Nachricht
16:13 Uhr, 13.08.2015

US-Indizes setzen leicht zurück

Angesichts einer dritten überraschenden Abwertung des Yuan verlieren die US-Anleger heute zunächst die Lust auf den Aktienkauf.

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Alles eine Frage der Gewöhnung: Nachdem Chinas Zentralbank zum dritten Mal hintereinander den Yuan abgewertet hat, und die Abwertungen vorgestern und gestern die Märkte schockartig fallen ließen, ist vom Druck auf die Aktienkurse heute fast nichts mehr zu spüren. Die Marktteilnehmer wissen: Sollte ein weltweiter Abwertungswettlauf einsetzen, würden die USA mit ihrem in den vergangenen Monaten gestärkten Dollar rasch den Kürzeren ziehen. Eine Zinswende würde diese Entwicklung noch beschleunigen. Nach Meinung vieler Analysten und Anleger dürfte die Anhebung der Leitzinsen deshalb weiter auf sich warten lassen – in der Zwischenzeit legen die Aktienkurse wieder zu.

In der ersten Stunde nach Handelsbeginn setzt der Dow Jones um 0,16% Prozent auf 17.372 Punkte zurück. Der S&P verliert 0,28 Prozent auf 2.081 Punkte. Auch der Nasdaq 100 verliert: Um 0,14 Prozent auf 4.521 Punkte.

Eine Reihe von Konjunkturdaten wirkt heute auf die Aktienkurse ein. Die US-Einzelhandelsumsätze für Juli sind insgesamt um 0,6% gestiegen, was den Prognosen entspricht. Zugleich verharren die wöchentlichen Erstanträge auf niedrigem Niveau, auch wenn sie ganz leicht gestiegen sind. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 5.000 auf 274.000 Anträge. Volkswirte hatten einen Wert von 270.000 vorhergesagt. Der Vierwochendurchschnitt ist auf ein 15-Jahrestief gefallen.

Obwohl der US-Arbeitsmarkt boomt, bleibt der Preisdruck sehr moderat: Die Import- und Exportpreise für Juli sind zwar weniger stark gefallen als erwartet, zeigen aber deutlich, dass rückläufige Ölpreise und der starke Dollar Abwärtsdruck auf die Preise erzeugen. Die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat fielen um 0,9 Prozent, nachdem sie im Juni stagniert hatten.

Die US-Lagerbestände haben sich im Juni mehr als verdoppelt, wie heute gemeldet wird. Sie stiegen um 0,8 Prozent. Erwartet wurde ein Zuwachs auf 0,3 Prozent nach 0,3 Prozent im Mai.

Die Ölpreise setzen erneut zurück. WTI sackt auf bei 43,22 US-Dollar (-1,88%). Brent steckt auf um 1,43% auf 49,52 US-Dollar zurück.

Der Euro gibt gegenüber dem US-Dollar leicht auf 1,1116 (-0,38%) ab. Gold geht auf 1.117 US-Dollar zurück (-0,70%).

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