US-Indizes – schwärzer als der „Black Monday“
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.399,86 Pkt (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
Die amerikanischen Aktienmärkte beenden einen schwarzen Freitag im tiefroten Bereich (Dow Jones -3,39 %, NASDAQ 100 -4,07 %), die Zinsen für US-Anleihen sinken auf Rekordtiefs (2-yr -14 bps auf 0,64 %; 10-yr -17 bps auf 1,57 %).
Der Finanzsektor lässt sich von den dramatischen Einbrüchen der Banken in Asien und Europa infizieren, und beendet den Handel mit einem Minus von 5,36 % (XLF). Großbanken wie Morgan Stanley (-10,12 %), BofA (-7,41 %) oder JPMorgan (-6,93 %) müssen kräftige Verluste wegstecken.
Das Top-Thema an der Wall Street
Der enttäuschende Auftragseingang bei langlebigen Wirtschaftsgütern im Mai (-2,2 %) und das von der Universität Michigan erhobene finale Verbrauchervertrauen für Juni (93,5 Punkte) spielten heute absolut keine Rolle im turbulenten Marktgeschehen, welches einzig vom Brexit-Referendum dominiert wurde.
Über CNBC ließ Alan Greenspan verlauten, dass er noch nie eine schlimmere Periode als gegenwärtig erlebt habe, und dass selbst der „Schwarze Montag“ im Vergleich dazu plötzlich gar nicht mehr so düster wirkt. Der Altmeister erachtet die Probleme (stagnierendes Wachstum der realen Löhne, Vollbremsung der Produktivität), die den Symptomen wie dem Brexit zugrunde liegen von den Notenbanken für nicht mehr beherrschbar und hält die gegenwärtige Ereignisse nur für die "Spitze des Eisbergs“.
In eine ähnlich pessimistische Kerbe schlug dann im Laufe des Tages auch Nomura: Die Auswirkungen des Referendums werden weitreichende und langfristige Auswirkungen haben. Gefahr drohe nicht von Seiten der Realwirtschaft, sondern von der Finanzindustrie. Zwar sei höchstwahrscheinlich mit koordinierten Maßnahmen der Zentralbanken zu rechnen, aber deren Erfolg müsse aufgrund der erschütterten Glaubwürdigkeit in die Fähigkeiten der Geldhüter in Zweifel gezogen werden.
Ökonom Krugman hält die wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexits für weniger schlimm als immer wieder behauptet. Der Einbruch des Pfund sei im historischen Kontext nur halb so wild und das Land verschulde sich hauptsächlich in seiner eigenen Währung. Finanzierungsprobleme seien ebenfalls nicht existent, denn die Renditen für britische Staatsanleihen fallen anstatt zu steigen. Für Krugman legt der Brexit aufgrund der prinzipiellen Funktionsunfähigkeit der Eurozone lediglich ein Geschwür offen, welches auch ohne Referendum in naher Zukunft geplatzt wäre.
Weitere Meldungen
UBS-Quant Cheong rechnet über die nächsten drei Tage mit Mittelabflüssen von 100-150 Milliarden US-Dollar.
Das GDPNow-Modell der Atlanta Fed rechnet im zweiten Quartal nur noch mit einem Wachstum von 2,6 % anstatt wie zuvor 2,8 %.
Die NY Fed belässt sowohl ihre Q2- als auch ihre Q3-Prognose bei „etwas über 2 %“.
Moody's belässt das Rating der EU bei „AAA“ und hält den Ausblick „stabil“.
Moody's bestätigt das "AA1"-Rating von Großbritannien und senkt den Ausblick für Großbritannien auf „negativ“.
Moody's setzt den Ausblick für die BoE von stabil auf negativ.
Moody's senkt den Ausblick für Österreich von "AAA" auf "AA1" und hebt den Ausblick von negativ auf stabil.
DBRS bestätigt das "AAA"-Rating von Großbritannien. Trend stabil.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
... sehr gut DAX fällt weiter und Gold steigt ...
Na, die Argumente der Jugend für Europa sind auch sehr überzeugend; was ich da lese:
Interrail und Erasmus
Ganz ehrlich: lachhaft ... - als ob Interrail und Erasmus die Errungenschaften und Probleme unserer Zeit wären.
Die Jugend soll endlich mal anfangen zu denken iund nicht so eine gequirlte Scheiße von sich geben ... - der Austritt war gut und richtig ...
Der Montag kommt erst noch......