US Indizes - Risk Off
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.600,42 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.600,42 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 6.430,13 Pkt (NASDAQ)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 23.879,23 $ (NYSE)
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 61,975 $/Barrel (Commerzbank CFD)
Hinweis: Die Arbeitsmarktdaten wurden in der ursprünglichen Version des Artikel falsch angegeben. Der Fehler wurde korrigiert. h/t Newton.
An der Börse ist ein ereignisreicher Handel zu Ende gegangen. Der S&P 500 beendet den Tag 2,23 % tiefer, die Rendite für 10-jährige Benchmarkanleihen sinkt um 6 bps auf 2,78 und der Dollar Index gibt moderate 0,39 % auf 90,1 Punkte ab.
Um etwas Sachlichkeit in das heutige Mediengetöse zu bekommen anbei die acht wichtigsten Ereignisse der jüngsten Vergangenheit in chronologischer Reihenfolge.
- Donnerstag 19:20 Uhr (Eastern): Trump verschickt einen Brief an seinen Handelsbeauftragten Lighthizer mit der Anweisung zusätzliche Zollmaßnahmen mit einem Volumen von 100 Milliarden Dollar zu prüfen. Dies entspricht einer Verdreifachung des ursprünglichen Rahmens von 50 Milliarden Dollar. Unternehmen haben weiterhin bis zum 22. Mai Zeit ihren Einspruch einzulegen, die Regierung will sich in rund einem halben Jahr entscheiden.
- Freitag 7:45 Uhr: US-Präsident Trump spielt in einem Radio-Interview den harten Hund und telegrafiert an China, dass man bereit sei Schmerzen in Kauf zu nehmen: “I’m not saying there won’t be a little pain..so we might lose a little of it but we’re going to have a much stronger country when we’re finished, and that’s what I’m all about.’
- 8:25 Uhr: Die Trump-Administration belegt das Umfeld von Putin mit neuen, sehr aggressiven Sanktionen. Russland werde damit für kein spezifisches Event bestraft, sondern für sein allgemein böswilliges Verhalten in der Welt bestraft. Insgesamt hat das US-Finanzministerium sieben Personen, 12 Unternehmen, 17 hochrangige Regierungsmitglieder, ein Handelsunternehmen für Waffen und eine russische Bank mit Maßnahmen belegt.
- 8:30 Uhr: Wie aus dem Job Report hervorgeht, wurden im März nur 103.000 neue Stellen geschaffen und zu allem Übel wurde der Januar-Wert zusätzlich signifikant nach untern korrigiert, so dass in den ersten beiden Monaten des Jahres nun 50.000 Stellen weniger als ursprünglich berichtet geschaffen wurden. Insgesamt ist der Arbeitsmarktbericht vor allem in Anbetracht der nicht übertriebenen Lohnentwicklung trotzdem weder als zu heiß noch zu kalt einzustufen, und die Märkten müssen sich deshalb weiterhin keine Angst vor einem zu steilen Zinspfad machen.
- 9:00-9:30 Uhr: Trump sendet einen Tweet in den Äther aus dem indirekt zu entnehmen ist, dass man kein Interesse habe mit der WTO zu verhandeln:”China, which is a great economic power, is considered a Developing Nation within the World Trade Organization. They therefore get tremendous perks and advantages, especially over the U.S. Does anybody think this is fair. We were badly represented. The WTO is unfair to U.S.”
- 9:50 Uhr: Wirtschaftsberater Larry Kudlow gibt auf Bloomberg TV ein teilweise recht hitziges Interview und betont, dass man sich nicht in einem Handelskrieg befände und die erwägten US-Maßnahmen weiterhin nur sehr moderat seien.
- 13:25 Uhr: US-Finanzminister Mnuchin betont ein weiteres Mal, dass man sich mit China nicht in einem Handelskrieg befinde und man bereit sei zu verhandeln. Kurzfristige Marktbewegungen seien für ihn nicht interessant und auch über einen Ausfall China’s als Käufer von Staatsanleihen mache er sich keine Sorgen, schließlich gäbe es genug andere Interessenten.
- 13:30 Uhr: Powell hält eine Rede zum Arbeitsmarkt, Inflation, Produktivität und Geldpolitik. Bei Betrachtung der Fed Funds Rate Futures muss man erkennen, dass die Marktteilnehmer die Rede tendenziell als eher dovish beziehungsweise einstufen.
Im Gegensatz zur nervösen Nachrichtenlage steht die US-Wirtschaft weiterhin solide da, wie die Daten der abgelaufenen Woche gezeigt haben.
Laut dem Nowcast-Tracker der New York Fed wird das Wachstum im ersten Quartal Stand Freitag mit derzeit 2,77 % eingeschätzt, für das zweite Quartal steigt die Prognose von 2,87 % zum Anfang der Woche auf jetzt 2,91 % an.
Den größten Beitrag zu der freundlichen Entwicklung lieferte am Montag die Prices Paid-Komponente des ISM Index, die sich von 74,2 auf 78,1 Punkte verbesserte. Die größte Belastung stellte wenig überraschend der heute veröffentlichte Job Report dar, der die Prognose um 0,1 % belastet.
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