US Indizes - Pharma trotzt Trump, VIX anormal
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.725,11 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Nasdaq-100Kursstand: 6.947,51 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.725,11 Pkt (Commerzbank CFD)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 6.947,51 Pkt (Commerzbank CFD)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 24.807,93 Pkt (Commerzbank CFD)
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 70,555 $/Barrel (Commerzbank CFD)
S&P 500 (+0,17 %) und Dow Jones (+0,37 %) beendeten den Tag im Plus, während der Nasdaq 100 (-0,16 %) moderate Verluste wegstecken musste.
Interessant war einmal mehr die auch am Freitag ungewöhnliche Entwicklung des VIX, der auf 12,7 Punkte - und damit den tiefsten Stand seit Februar - nachgab.
Goldman Sachs wies darauf hin, dass die implizierte Volatilität im Vergleich zur realisierten derzeit viel zu niedrig ist und Zerohedge vermutete, dass die Short-Seller ihr Werk wieder aufgenommen haben.
Richtig ist, dass sich die Contango-Situation immer weiter ausweitet, aber Werte wie vor dem Vola-Schock werden bislang noch nicht erreicht.
Auch interessant ist war die Entwicklung des Buyback-Index, der in dieser Woche von dem sich schließenden Rückkauf-Fenster profitierte. Nach der Berichtssaison ist es dem größten Käufer wieder gestattet in die Vollen zu gehen, deshalb kann man hier durchaus ein Auge darauf haben.
Höhepunkt des Tages war die lang erwartete Rede von US-Präsident Trump zum Problem der exorbitant hohen Medikamentenpreise und der gleichzeitig dazu veröffentlichte Blueprint.
Der Pharmasektor brach kurzzeitig ein, realisierte aber schnell, dass der Plan nichts Unerwartetes bot (Endpoints: “Long on promises, short on tough measures”)
Trump erfüllt mit seinem Maßnahmenpaket ein zentrales Wahlkampfversprechen, da die abstrusen Preispraktiken auf dem Rücken der Patienten zunehmend für Unmut sorgen.
Für die Europäer könnten die Maßnahmen möglicherweise eine unliebsame Überraschung bergen, denn es ist für Amerikaner zunehmend weniger vermittelbar, warum sie alleine die Entwicklung von teuren Medikamente finanzieren sollen, wenn diese dann zu Spottpreisen in Übersee verscherbelt werden.
Die Wirtschaftsdaten waren heute begrenzt auf die Import/Export-Preise, die im Jahresvergleich um 3,3 % respektive 3,8 % anstiegen, und as vorläufige Konsumklima der Universität von Michigan, welches stabil bei 98,8 Punkten verblieb .
Generell verlief auch die abgelaufene Woche aus fundamentaler Sicht ereignislos: Der GDP-Tracker der NYFed für das zweite Quartal stieg marginal von 2,96 % auf 2,97 %, und das GDPNow-Modell der Atlanta Fed prognostiziert weiterhin 4,0 %.
Die Earning Season kann derweil als sehr stark eingetütet werden. Die 444 S&P 500-Firmen, die bislang ihre Zahlen vorgelegt haben, konnten ihre Gewinne um 24,5 % und ihren Umsatz um 9,3 % zum VOrjahr steigern. 78 % der Unternehmen konnten die Gewinnerwartungen übertreffen, beim Umsatz schlugen 75 % die Analysten.
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Ergänzend: Die Inflation bei verschreibungspflichtigen Medikamenten.