US-Indizes - Auch Draghis Geldpolitik kennt keine Obergrenzen
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Erwähnte Instrumente
- Dow JonesKursstand: 17.847,63 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.847,63 Punkte (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorenüberblick
Eine breite Rally trug die amerikanischen Aktienmärkte am Freitag deutlich ins Plus und stellte sicher dass, auch auf Wochenbasis ein (wenngleich) geringer Gewinn eingefahren werden konnte. (Dow Jones +2,12%, S&P 500 +2,05%, NASDAQ 100 +2,37%).
Bis auf den Energiekomplex (-0,63%) beendeten alle Sektoren den Tag im Grünen. Übeltäter WTI schloss 2,4% im Minus und ging mit $40,08 pro Fass aus dem Handel.
Auf der anderen Seite zeigten Large-Cap-Technologietitel wie Apple (+3,32%) oder Microsoft (+3,15%) relative Stärke, während Transportwerte wie Norfolk Southern (-1,13%) oder Canadian Pacific (-4,56%) aufgrund einer abgeschlagenen Offerte enttäuschten.
Der Tag an der Wall Street
In den USA wurden im November 211.000 Stellen geschaffen (die Erwartung lag bei 201.00) und ach die beiden Vormonate wurden deutlich um 35.000 Stellen nach oben korrigiert. Die Leitzinserhöhung im Dezember sollte damit de facto eingetütet sein.
Nur wenige Zeit nach den sehr guten Arbeitsmarktdaten sorgte Mario Draghi mit potenziell geschichtsträchtigen Aussagen für Begeisterung unter den Anlegern, als er den Zentralbankmaßnahmen jegliches Limit absprach. In Anbetracht der aber (noch) durchaus sehr limitierten Anleihenmärkte stellt sich hier die Frage was gemeint sein könnte. Bodenlose Negativzinsen?
Die OPEC will angeblich ihre Produktion von 30,0 Mio bpd auf 31,5 Mio bpd ausbauen.
Die Schießerei im kalifornischen San Bernadino muss unter der drückenden Beweislage nun auch von offizieller Seite zähneknirschend als islamischer Terrorakt eingestuft werden. Sollten sich weitere Querverbindungen zu ISIS aufbauen lassen, könnte Präsident Obama noch schwerer als derzeit unter Druck kommen, und damit möglicherweise gezwungen werden, seine gescheiterte Strategie in Syrien neu zu überdenken.
In Europa wird derweil der Zusammenhang zwischen dem Anschlag in Paris und der Flüchtlingskrise immer deutlicher. Laut der „Dailymail“ soll der Kopf der Terrorzelle, Abdeslam, in Ungarn unter Migranten ein Team angeworben haben.
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Die FED ist zur Gesichtswahrung dringend auf eine (Mini)-Zinserhöhung angewiesen und die Staatsstatistiker liefern die passenden Zahlen. Untermalt wird das Szenario der florierenden US-Wirtschaft durch die Sirenenklänge einer äußerst geschickt inszenierten Medienkampagne. Schaut man genau hin, dann sieht man deutlich, das die US-Wirtschaft nur noch auf 2 Zylindern läuft. Hollywood ist jedoch nicht weit und mit einer schauspielerischen Spitzenleistung wird der Welt ein gesundes und prosperierendes Amerika vorgegaukelt. 2016 könnte das Jahr werden, in dem Amerika als der kranke Mann der Welt Beachtung findet.
Bei uns in Europa zieht weiterhin der charmante Mario Draghi die Fäden und lässt die Puppen äähmmm die Milliarden tanzen. Da Mario über die Lizenz zum Drucken verfügt, ist seine Feuerkraft im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos. Gestern allerdings ist dem Herr des Geldes ein winzig kleiner Regiefehler unterlaufen und die Finanzmärkte haben mit einem Salto Mortale reagiert. Das wird dem gewitzten Mario garantiert kein zweites Mal passieren und deswegen hat er heute verbal nachgelegt und den erfreuten Investoren mitgeteilt, er habe weder fertig, noch sei die Flasche leer und das Ergebnis von seinem Einsatz lässt sich auf den Kurstafeln der Börsen bestaunen.