Analyse
22:41 Uhr, 12.12.2017

US Indizes - Nasdaq schwach, Dow Jones stark

Der Dow Jones und S&P 500 steigen die dritte Session in Folge auf neue Rekordhochs. Technologieaktien können nicht mithalten.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.664,11 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 6.383,65 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.664,11 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 6.383,65 Pkt (NASDAQ)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 24.504,80 Pkt (NYSE)
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 57,235 $/Barrel (Commerzbank CFD)

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Der Dow Jones beendet den Handel am Dienstag 0,49 % im Plus auf einem neuen Rekordhoch und wurde dabei hauptsächlich von Goldman Sachs (+3,02 %), Verizon (+2,60 %) und Boeing (2,39 %) angeschoben. Während der S&P 500 im zögerlichen Handel ebenfalls einen - wenngleich auch mageren - Gewinn von 0,16 % erzielen konnte, musste der Nasdaq 100 einen Verlust von 0,16 % verbuchen.

Zur mauen Performance des Tech-Index trug auch der heute besonders schwache Chip-Sektor (-0,98 %) und die enttäuschende Vorstellung von Facebook (-1,16 %) bei.

Die Renditen von US-Treasuries zogen bei 2-jährigen Papieren um 0,8 und bei Notes mit einer Laufzeit von 10 Jahren um 1,6 Basispunkte an, und die sich dadurch ansteilende Zinskurve war der guten Entwicklung des Finanz-Komplex (+1,00 %) sicherlich nicht abträglich.

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Der Tag an der Wall Street

Seitens der Wirtschaftsdaten überraschten die Erzeugerpreise mit einem Anstieg um 3,1 %. Wollen die Unternehmen verhindern, dass ihre Margen nicht deutlich unter Druck kommen, müssen Unternehmen damit beginnen diesen Trend an ihre Verbraucher weiterzuleiten.

Das Haushaltsdefizit hat sich im November im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Milliarden Dollar auf 138,5 Milliarden ausgeweitet. Im Oktober lag das Defizit zwar nur bei 63,2 Milliarden, allerdings lässt die saisonale Bereinigung einen direkten Vergleich nicht zu. Die Einnahmen stiegen zum Vorjahr um 8,5 Milliarden Dollar auf 208,4 Milliarden, die Ausgaben stiegen jedoch noch schneller um 10,4 Milliarden Dollar auf 346,9 Milliarden. Größter Ausgabenposten war Verschiedenes ($133 Mrd), gefolgt von Social Security ($79 Mrd), Medicare ($55 Mrd) und Verteidigung ($47 Mrd). Die Zinsaufwendungen lagen bei 32 Milliarden Dollar.

Das mediale Ereignis des Tages (wenn man eine derart starke Ausdrucksweise heranziehen will), war das Video-Statement von Rand Paul, dem republikanischen Senator von Kentucky, der sich gegen die Schuldenpolitik Washingtons stellte und ankündigte diese Entwicklung nicht mittragen zu wollen.

Ausblick

Morgen wird der Fokus auf dem mehr oder weniger mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank liegen, nachdem am Morgen die Verbraucherpreise für November vermeldet wurden.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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