Analyse
22:42 Uhr, 22.07.2016

US-Indizes - München dominiert

Die Gewalt in München überschattet eine ruhige, und an Nachrichten sonst relativ arme US-Session. Aktien marschieren weiter nach oben.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 18.570,85 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 18.570,85 Pkt (NYSE)

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Aktien setzten heute ihren Marsch nach oben weiter fort, obwohl Rohöl (WTI -1,30 %) nicht mitziehen wollte. Der S&P 500  beendete den Freitag mit einem Plus von 0,46 %, der NASDAQ-100  ging mit +0,41 % ins Wochenende. Alle Sektoren entwickelten sich heute positiv, aber besondere Nachfrage erlebten Versorger (XLU), welche ein Plus von 1,31 % einfahren konnten.

US-Anleihen gaben auf der anderen Seite etwas nach, und die Renditen legten dementsprechend zu: 2 Jahre + 2 bps auf 0,7 %; 10 Jahre +1 bps auf 1,57 %.

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Der Tag an der Wall Street

Die Lage bei den Wirtschaftsdaten war heute recht dünn, der vorläufige Markit Index für das verarbeitende Gewerbe stieg im Juli unerwartet auf 52,9 Punkte (Juni 51,3).

Dominiert wurde die US-Session auch an diesem Freitag leider wieder von Nachrichten der Gewalt, diesmal aus München. Die bayrischen Hauptstadt stand nach einer Schießerei in einem Einkaufszentrum mit mindestens sechs Toten im Fokus des internationalen Interesses. Die Situation war auch mehrere Stunden nach dem Anschlag sehr unklar, und weder Täter noch Motiv konnten am späten Abend ausgemacht werden.

General Electric hat im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,51 US-Dollar die Analystenschätzungen von 0,46 US-Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 33,5 Milliarden US-Dollar über den Erwartungen von 31 Milliarden US-Dollar. Die Aktie beendete den Tag 1,63 % im Minus.

Ausblick

In der nächsten Woche steht der Zinsentscheid der Federal Reserve auf dem Spielplan. Investoren werden sich von der US-Notenbank neuen Input bezüglich der Situation rund um den Brexit erhoffen. Gegen Ende der Woche wird sich der Fokus dann in Richtung Japan und der BoJ verschieben, die wahrscheinlich neue Stimulusmaßnahmen ankündigen wird. Auch die italienische Bankenkrise, der neue Shooting Star unter den weltweiten Problemen, wird sich sicherlich nicht über einen Mangel an Aufmerksamkeit beklagen dürfen.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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