US Indizes - keine Impulse vor dem Notenbankzauber
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 18.129,96 Pkt (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
Die Nervosität vor den kritischen Notenbank-Events der BoJ und Fed machte es heute den Märkten schwer eine eindeutige Richtung zu finden und die vorhandenen Zugewinne im Handelsverlauf wurden kurz vor Schluß praktisch neutralisiert. Der Dow Jones ging mit +0,05 % in den Feierabend, der Nasdaq Composite konnte ein Plus von 0,12 % verzeichnen, und der S&P 500 zeigte sich mit +0,03 % kaum verändert.
Outperformer war der Gesundheits-Sektor (XLV +0,31 %), der von Bayer-Vorgaben (Konzern erwartet weitere Umsatz- und Ergebnissteigerungen) profitieren konnte. Verlierer war auf der anderen Seite der Energiekomplex (XLE -0,73 %), welcher sich gegenüber dem positiven Ölpreis (WTI +0,4 % - positive Kommentare aus Venezuela, libysche Häfen gehen doch nicht so schnell wie erwartet in Betrieb) immun zeigte. Zu den großen Verlierer in diesem Bereich gehörten Chesapeake Energy (-3,67 % - Icahn reduziert Anteil auf 4,55 %) und Exxon Mobil (-1,54 % - nach der New Yorker Staatsanwaltschaft untersucht nun auch die SEC die Buchhaltung).
Anleihenhändler waren heute nur mäßig aktiv, die Umsätze bei Treasuries entsprechend dünn. Die Rendite blieb am kurzen Ende (2 Jahre) unverändert, und gaben am langen Ende (10 Jahre) um 2 bps ab.
Fed Fund Rate Futures implizieren zum Vortag eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung in dieser Woche (18 % statt 12 %).
Der Tag an der Wall Street
Von offizieller Seite standen heute nur die Spatenstiche im August an, welche sich in den Reigen von eher schwächlichen US-Wirtschaftsdaten (siehe retail sales, nonfarm payrolls, industrial production) einfügten: Die Zahl der Baubeginne sank zum Vormonat um 5,8 % auf annualisiert 1,132 Mio und enttäuscht damit die Erwartungen von 1,192 Mio.
API-Daten einen überraschend hohen Rückgang der Öllager an, welche sich um 7,5 Mio Barrels reduzierten.
+720 %: Allergan (-2,70 %) kauft Tobira Therapeutics (siehe Chart) für $28,35 je Aktie, was einem Aufschlag von 498 % zum Vortagesschluss entspricht. Irre: Der Preis könnte bei Ausübung von Contingent Value Rights sogar auf $49,84 je Aktie steigen.
Wells Fargo erfuhr ein Upgrade durch Morgan Stanley und beendete den Tag deshalb 1,20 % im Plus, obwohl CEO Stumpf vor dem US-Senat alles andere als eine gute Figur ablieferte.
Microsoft überraschte nach Handelsende mit der Ankündigung von Aktienrückkäufen im Wert von bis zu 40 Milliarden Dollar und einer Anhebung der Dividende um 8 % - ein exzellentes Beispiel für die Funktionsweise von QE, nachdem nur ein Monat zuvor 20 Milliarden an neuen Schulden auf den Markt gebracht wurden.
Adobe Systems und KB Home lieferten anständige Quartalsberichte ab und stiegen nachbörslich 4,70 %, respektive 3,82 % ins Plus.
Ausblick
Um Mitternacht deutscher Zeit wird die BoJ ihre geldpolitischen Entscheidungen vermitteln, bevor morgen Nachmittag dann die Fed auf den Plan tritt.
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