Analyse
22:42 Uhr, 21.10.2016

US Indizes - kaum verändert

US-Indizes kaum verändert. Übernahmespekulationen bezüglich Time Warner und Twitter. US-Dollar legt weiter zu.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 18.163,00 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • US Dollar Index Futures
    Kursstand: 98,67 Pkt (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 18.163,00 Pkt (NYSE)
  • US Dollar Index Futures - Kurs: 98,67 Pkt (JFD Brokers)

Handelsverlauf und Sektorentwicklung

Der S&P 500  (-0,01 %) beendete den Tag nach unaufgeregtem Handel relativ unverändert, wohingegen der Nasdaq 100  mit einem Plus von 0,4 % eine etwas deutlichere Richtung einschlug. Microsoft konnte nach guten Quartalszahlen Zugewinne von +4,21 % verbuchen, während AT&T aufgrund dichter Gerüchtelage mit einem Minus von 3 % aus dem Handel ging. Angeblich steht das Unternehmen kurz davor Time Warner (+7,82 %) zu übernehmen, ein entsprechender Deal könnte schon am Montag spruchreif sein. Auch Twitter (+7 %) schwang sich am späteren Nachmittag beseelt von Übernahmegerüchten auf neue Hochs und konnte sich damit wieder über 18 US-Dollar etablieren.

Der Tag an der Wall Street

Marktbewegende Wirtschaftsdaten oder andere signifikante Meldungen gibt es heute nicht zu diskutieren. Die NY Fed nimmt ihre Prognose für das vierte Quartal von 1,6 % auf 1,4 % zurück und schätzt das Wachstum im zweiten Quartal mit nur noch 2,2 % anstatt 2,3 % ein.

Der nicht stimmberechtige John Williams von der San Francisco-Fed sprach sich für eine schrittweise Erhöhung der Zinsen aus um das Wirtschaftswachstum nicht zu gefährden, und stellt damit die übliche Argumentation der Fed-Offiziellen auf ihren Kopf.

DBRS bestätigte während der US-Session das Rating von Portugal und nahm Investoren damit etwas die Sorge vor einem Ausschluss des Landes aus dem Ankaufprogramm der EZB. Der Euro reagierte allerdings kaum.

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Ein großes Thema war auch heute wieder die starke Rally des US-Dollar-Index, der am Freitag weiter auf ein neues Mehrmonatshoch stieg (siehe Chart). Der Index setzt sich aus einem Währungskorb zusammen, in welchem der Euro mit 57,6 % am stärksten gewichtet wird. Weitere Komponenten sind der Yen (13,6 %) und das Britische Pfund (11,9 %). An dieser Zusammensetzung lässt sich erkennen, dass die Stärke des Dollars nicht auf die wirtschaftlichen Situation in den USA geschoben werden kann, sondern mit der Schwäche des Euro und des Pfund zu begründen ist. Während das Pfund von der harten Verhandlungshaltung der EU gegenüber Großbritannien belastet wird, kommt der Euro nicht zuletzt aufgrund der Sorgen um das Bankensystem unter Druck. Manche Beobachter wollen sogar erste Einpreisungen aufgrund den schicksalsträchtigen Wahlen im nächsten Jahr erkennen.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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