US-Indizes – jetzt beginnt der Ernst des Lebens
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Erwähnte Instrumente
- Dow JonesKursstand: 17.910,33 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Nasdaq-100Kursstand: 4.707,23 Punkte (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.910,33 Punkte (NYSE)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 4.707,23 Punkte (NASDAQ)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
Die amerikanischen Indizes gingen zwar relativ flat aus dem Handel, machten dafür aber die sechste grüne Wochenkerze in Folge spruchreif. Der Dow konnte 0,26% zulegen, der S&P 500 musste 3 Basispunkte lassen, und der NASDAQ-100 schob sich 0,09% nach oben.
Gewinner im Rennen der Sektoren waren wenig überraschend Finanztitel (XLF +1,02%, XLFS +1,87%) und hier insbesondere die Regionalbanken (KRE +3,01%). Keine gute Figur machten dagegen Versorger (XLU -3,54%) und Immobilienwerte (XLRE -3,70%).
Asset-King blieb auch heute wieder der amerikanische Dollar, während Treasuries verkauft wurden und die Zinskurve sich abflachte (2Y-Yield so hoch wie seit 2010 nicht mehr).
Der Tag an der Wall Street
Alles drehte sich heute um die sensationellen Arbeitsmarktzahlen. Im Oktober wurden satte 271.000 Stellen geschaffen und damit die Schätzungen von +185.000 Jobs weit übertroffen. Als Sahnehäubchen wurden die entsprechenden Werte der beiden Vormonate um insgesamt 12.000 nach oben revidiert.
Die Stundenlöhne überraschten ebenfalls positiv und steigerten sich im Oktober um 0,4%, während Analysten nur mit einem Plus von 0,2% gerechnet hatten und die Arbeitslosenrate schrumpfte von 5,1% auf 5,0%.
Der zweite große Knaller des heutigen Tages waren die US-Verbraucherkredite, welche im September – dank Uncle Sam (Auto-/ Student-Loans) den heftigsten monatlichen Anstieg ihrer Geschichte produzieren konnten. +$28,9 Milliarden anstatt wie erwartet $18 Milliarden Dollar – sollte bis Dezember kein Weltuntergangs-Szenario eintreten, dann wird die Fed endlich handeln dürfen, nein, müssen.
Die tendenziell eher skeptischen Fed Fund-Futures bestätigen diese Erwartung mit einer implizierten Hike-Wahrscheinlichkeit für Dezember von fulminanten 70%.
Ausblick
Im Fokus stehen jetzt die Einzelhandelsumsätze, der PPI und die erste Sentiment-Schätzung der Universität Michigan.
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Vor 8 Tagen war eine Zinsanhebung wegen schlechter Wirtschaftsdaten ausgeschlossen und jetzt läuft also die US-Wirtschaft heiss??? Woran machen sie dies nochmal fest, an den wegen der extremen Nachfrage überhöhten Rohstoffpreise oder an den durchwachsenen Unternehmensgewinne trotz 7-jähriger Niedrigzins Politik? Das war wohl nix...