US-Indizes - in Katerstimmung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.128,55 Pkt (NYSE)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
US-Aktien befanden sich heute größtenteils im Rückwärtsgang und vervollständigten die zweite rote Wochenkerze in Folge. Der Dow Jones gab 2,10% ab, der S&P 500 performte mit einem Minus von 1,78% nur marginal besser und der NASDAQ 100 gab um 1,81% nach.
Financials kamen mit -2,67% besonders heftig unter die Räder und verhielten sich damit im Umfeld der Zinswende eher untypisch, während Versorgeraktien mit -1,24% zu den relativen Gewinnern gehörten.
Gold kann mit +1,50% in die Kategorie „Lichtblick“ eingeordnet werden und auch amerikanische Anleihen legten durch die Bank zu, und entwerteten damit ihre entsprechenden Renditen (2Y -4 bps auf 0,94%, 5Y – 4bps auf 1,67%, 10Y -4 bps auch 2,19%, 30Y -3bps auf 2,93%).
Der Tag an der Wall Street, der Abend in Brüssel
Ernstzunehmende Wirtschaftsdaten waren heute Mangelware. Erwähnenswert ist lediglich der Markit Einkaufsmanagerindex (Services) der den Erwartungen nicht gerecht wurde und sich Dezember auf 53,7 Punkte einstellte, nachdem er im November noch bei 56,1 Zählern lag und der Kansas City Manufacturing Activity Index der mit einem Wert von -9 die Hoffnungen ebenfalls deutlich enttäuschte.
Baker Hughes ermittelte einen zur Vorwoche unveränderten Rig Count, der dem Ölpreis überhaupt nicht schmeckte. Schockierend für alle long positionierten Spekulanten (und das Hause Saud) war der sprunghafte Anstieg der Ölbohrtürme um ganze 17 Anlagen. Fracking ist tot, lang lebe Fracking.
Die Reverse Repo-Fazilität der Fed wurde heute deutlich energischer in Anspruch genommen als noch gestern und ermöglichten Yellen Liquidität im Wert von 143 Milliarden Dollar abzuschöpfen.
Einigkeit in Washington: Der Kongress hat heute einen 1,1 Billionen schweren Haushalt verabschiedet, und das nächste Shutdown-Spektakel damit tief ins nächste Jahr aufgeschoben. Im Rahmen der Gesetzgebung wurde das Exportverbot für Rohöl aufgehoben.
In Brüssel haben die EU-Politiker heute wieder einmal eindrucksvoll ihre Kernkompetenz demonstriert: Reden ohne Resultat und Einigung darauf, dass man sich in Zukunft einigen will. Grenzschutz? Geld für die Türkei? Umsiedlung von Flüchtlingen? Anti-Terror-Kampf? Referendum Großbritannien? In keiner Frage kam es zu greifbaren Beschlüssen. Das Scheitern der europäischen Idee wird immer alternativloser.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.