Analyse
22:52 Uhr, 27.09.2016

US Indizes - Hillary-Rally, Erdöl-Chaos

Amerikanische Aktien erleichtert über den Ausgang des Fernsehduells zwischen Trump und Clinton. Rohöl einmal mehr im Zentrum allgemeiner Verwirrung.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 18.228,30 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 44,535 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 18.228,30 Pkt (NYSE)
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 44,535 $/Barrel (Commerzbank CFD)

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Hillary Clinton konnte im Fernsehduell nach Ansicht der Wall Street ein Punktsieg gegen Donald Trump einfahren, und deshalb schlossen die amerikanischen Indizes trotz den Sorgen um den Finanzsektor, und insbesondere um die Deutsche Bank tendenziell freundlich. Der Dow Jones beendete den Tag mit einem Plus von 0,74 %, der Nasdaq 100 konnte einen Zugewinn von 1,03 % verbuchen.

Alphabet (+1,01 %) und Microsoft (+1,85 %) zeigten sich aufgrund den Spekulationen bezüglich einer Übernahme von Twitter (+1,41 %) besonders stark, FANG-Mitglieder wie Amazon.com (+2,12 %) und Netflix (+2,65 %) konnten von Kurszielanhebungen durch JP Morgan profitieren.

Im besonderen Fokus der Nachrichten stand wieder einmal das ewige Hin und Her um eine Produktionsdeckelung beim schwarzen Gold, die wahrscheinlich noch nie eine Chance hatte jemals das Licht der Welt zu erblicken, aber trotzdem für endlose Kurskapriolen herhalten muss.

Der beigefügte Chart illustriert das Nachrichtenchaos.

US-Indizes-Hillary-Rally-Erdöl-Chaos-Chartanalyse-Simon-Hauser-GodmodeTrader.de-1

Das Renditeniveau von Treasuries blieb am kurzen Ende unverändert und ging bei zehnjährigen Papieren aufgrund von Safe-Hafen-Flows um 3 Punkte zurück.

Der Tag an der Wall Street

Der Case-Shiller Home Price Index, der im Juli zum Vorjahr um 5,0 % gestiegen ist, konnte die Erwartungen von +5,1 % nicht ganz erfüllen, aber dafür trudelte das Conference Board-Verbrauchervertrauen mit satten 104,1 Punkten ein und übertraf damit deutlich die Prognose für den September von 98 Punkten.

Fed-Vize Fischer erwartet, dass die Löhne in diesem Jahr um 2 % und im nächsten Jahr um 3 % anziehen werden.

Laut API sind die Öllager zur Vorwoche um 752.000 Barrels gesunken, die Bestände am Standort Cushing gingen um 832.000 Barrels zurück.

Ausblick

Morgen werden die MBA-Hypothekenanträge der Vorwoche und der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im August auf dem Terminkalender stehen, bevor dann Draghi vor den Bundestag und seine Kollegin Yellen vor das Repräsentantenhaus treten wird. Weitere Einlassungen sind von Bullard (St. Louis Fed), Evans (Chicago Fed), Mester (Cleveland Fed) und George (Kansas City Fed) zu erwarten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

3 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Hä, Rally? Habe, ich was verpasst?

    23:34 Uhr, 27.09.2016
  • LAM
    LAM

    na dann kann ja niemand mehr behaupten, das die Gute nach dem Willen der Wallstreet tanzt... es ist nun fakt

    23:15 Uhr, 27.09.2016

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

Mehr Experten