Analyse
22:15 Uhr, 15.06.2018

US Indizes - Handelskonflikt belastet

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China bringt die Märkte unter Druck. Die Emerging Markets werden vom starken Dollar beschädigt.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.779,70 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 7.255,29 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.779,70 Pkt (Commerzbank CFD)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.255,29 Pkt (Commerzbank CFD)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.082,93 Pkt (Commerzbank CFD)
  • WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 64,495 $/Barrel (Commerzbank CFD)

Die amerikanische Aktienmärkte gingen heute mit einem leichten Minus aus dem Handel und im Detail bedeutet das S&P 500 -0,11 %, Dow Jones -0,34 %, Nasdaq 100 -0,33 %.

Nachdem zu Beginn die von der US-Administration verhängten Strafzölle für neue Wochentiefs sorgten, starteten die Indizes am nachmittag unvermittelt eine starke Rally, konnten die Gewinne aber bis zum Handelsende nicht vollständig verteidigen.

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Der Dollar stieg kurzzeitig auf ein neues Tageshoch und verblieb nach seiner gestrigen Rally auf hohem Niveau, was in den Emerging Markets für neue Jahrestiefs sorgte.

US-Indizes-Handelskonflikt-belastet-Chartanalyse-Simon-Hauser-GodmodeTrader.de-2

Der Ölpreis rutschte heute um rund drei Prozent ab, nachdem Russland und Saudi-Arabien ihren Willen zur Anhebung der Produktion durchblicken ließen.

US-Präsident Trump kündigte heute Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 50 Milliarden Dollar an, und schürte damit bei Anlegern, die zuvor eher von Kompromissbereitschaft ausgegangen waren, Angst vor einer Eskalation des Handelsstreits.

Grundsätzlich waren die in dieser Woche veröffentlichten Wirtschaftsdaten gut. Einzige Ausnahme war die heute veröffentlichte Industrieproduktion, die im Mai zum Vormonat um 0,1 Prozent rückläufig war und damit die Erwartungen von +0,1 Prozent verfehlte. Positiv war allerdings die Aufwärtsrevision des April-Werts von 0, Prozent auf 0,9 Prozent.

Hauptsächlicher Treiber für den Rückgang war der Einbruch im Verarbeitenden Gewerbe, das aufgrund eines Großfeuers bei einem Ford-Zulieferer um 0,7 Prozent schrumpfte.

Die Kapazitätsauslastung lag im Mai ebenfalls leicht unter der Konsensschätzung der Ökonomen, dafür wurde auch hier der Vormonat nach oben berichtigt.

Das vorläufige Verbrauchervertrauen für Juni nach Lesart der University of Michigan steigt derweil von 98 Punkten im Mai auf 99,3 Zähler, während die Erwartungen dem entgegengesetzt auf den tiefsten Stand des jahres zurückliefen und sich bei 87,4 einpendelte.

Der Nowcast-Tracker der NY Fed für das zweite Quartal sinkt im Vergleich zum Wochenbeginn um 0,1 Punkte auf 2,98 %, das erst am Dienstag neu updatende GDPNow-Modell liegt weiterhin bei 4,8 Prozent.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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