US-Indizes - gute US-Daten, Türkei wankt
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 18.516,55 Pkt (NYSE)
Vorgaben
Der heutige Tag lieferte eine Packung nach der anderen. Den traurigen Auftakt machte Nizza, bevor Peking einen ganzen Stapel an guten Daten vom Stapel lies: Q2-Wachstum, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze besser als erwartet, starkes Kredit- und Geldmengenwachstum.
In der Euro-Session signalisierte Andy Haldane von der BoE, dass im August wohl mit massivem Stimuli zu rechnen ist, und er im Prinzip den Vorschlaghammer dem Filigranwerkzeug vorziehen würde:
„I would rather run the risk of taking a sledgehammer to crack a nut than taking a miniature rock hammer to tunnel my way out of prison.“
Handelsverlauf
Der Dow Jones beendete den Handel mit einem leichten Plus von 0,05 %, während der NASDAQ 100 mit einem Minus von 0,14 % aus dem Handel ging.
Verlierer waren im amerikanischen Handel sicherlich Banktitel. Finanzservices verloren knapp 0,9 %, der Dow Jones Bank Index ging mit -0,43 % ins Wochenende. Größter Klotz am Bein des Sektors war das Institut Wells Fargo, dessen Quartalsdaten vom Markt nicht gut aufgenommen wurden. Zwar lag das EPS im Rahmen der Erwartungen und der Umsatz konnte zum Vorjahr um 4,0 % zulegen, aber das Wachstum der "sauren" Energiedarlehen, das schleppende Hypothekengeschäft und die um 4 Punkte schrumpfende Nettozinsmarge veranlasste Anleger zur Aktivierung des Verkaufknopfes.
Renditen für Treasuries zogen über alle Laufzeiten hinweg an, die Zinskurve stellte sich steiler: 2 Jahre +2 bps auf 0,7 %; 5 Jahre +5 bps auf 1,14 %; 10 Jahre +6 bps auf 1,59 %; 30 Jahre +5 bps auf 2,3 %.
Datenlage
Im amerikanischen Handel wurden dann in schneller Reihenfolge weitere Wirtschaftsdaten veröffentlicht, wobei der Fokus sicherlich auf den Daten zum Einzelhandel und der Industrieproduktion lag, und die jeweils positiv überraschen konnten:
Einzelhandelsumsätze stiegen im Juni zum Vormonat um 0,6 % (Konsens +0,2 %), die wichtige Control Group um 0,5 % und exklusive Auto stiegen die Umsätze sogar um 0,7 %. Die Industrieproduktion wuchs im Juni zum Vormonat um 0,6 % (Konsens +0,2 %).
Unter den weiteren Veröffentlichungen befand sich der Consumer Price Index, der im Juni zum Vorjahr um 1,00 % (Konsens +1,10 %) stieg. Die entsprechende Kernrate legte sogar um 2,30 % (Konsens +2,20 %) zu.
Der Empire State Manufacturing Index fiel von 6,01 Punkten im Juni auf 0,55 (Konsens 5,10 Zähler) und die von der University of Michigan erhobene Verbraucherstimmung ging im Juli von 93,5 auf 89,5 Punkte (Konsens 93,50) zurück.
Der Vollständigkeit halber seinen noch die Business Inventories erwähnt, die im Mai zum Vormonat um 0,2 % zulegen konnten und sich damit im Rahmen der Erwartungen entwickelten.
Top-Thema
Gegen Abend brachen aus dem Nichts die Türkei-ETFs ein und der Blick auf Twitter offenbarte schnell, dass etwas Großes in Ankara vor sich gehen musste. Die Armee marschierte auf, entwaffnete Polizisten und riegelte strategische Positionen ab. Zwar räumt Edogan einen Putschversuch ein der aber niedergeschlagen werden konnte, aber gleichzeitig vermeldet die Armee die Kontrolle über das Land übernommen zu haben. Die Situation entwickelt sich.
Sonstige Meldungen
Die diversen Fed-Speaks von Lockhart, Bullard und Kashkari hinterließen keine großen Fußabdrücke an den Märkten, zu groß der Glaubwürdigkeitsverlust. Lockhart sieht 1-2 Zinsanhebungen im laufenden Jahr, Bullard eher nur einen Zinsschritt.
Ausblick
In der nächsten Woche steht unter anderem der Zinsentscheid der EZB auf dem Menü, während in den USA die Earnings Season an Fahrt aufnimmt. Schwergewichte wie Amazon, Intel, Microsoft, Bank of America, Goldman Sachs - um nur einige zu nennen - werden für viel Trubel sorgen.
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Jetzt fehlt nur noch ein Ermäch.....Gesetz in der Türkei und wir haben den nächsten deppen an der Macht.....
Medien mundtotmachen
Richter entlassen 2750
super demokratisch
wieder alles geklärt, sicher kein crash
ma sehn ob der Dax drauf reagiert.