Fundamentale Nachricht
16:08 Uhr, 08.01.2016

US-Indizes fassen dank glänzender US-Arbeitsmarktzahlen wieder Tritt

Eine Kursberuhigung in China und ein über allen Erwartungen liegender US-Arbeitsmarktbericht verlocken Anleger in den US-Aktien zum Zugreifen.

Erwähnte Instrumente

Die prekäre Lage an den chinesischen Börsen und die offenkundige Hilflosigkeit der chinesischen Aufsichtsbehörden haben an den Börsen weltweit für Beunruhigung gesorgt. Klar ist den Anlegern weltweit inzwischen, dass sich Chinas Konjunktur weiterhin abschwächen wird. Doch heute gönnt China den Anlegern eine Pause. Der Hintergrund: China hat zum einen seine Währung anders als in den vergangenen Tagen nicht mehr weiter abgewertet, dadurch steigen die Kurse an den Märkten wieder. Zum anderen stützt das Sentiment die überraschende Aussetzung des chinesischen Notbremsenmechanismus: Um heftige Kursverluste zu stoppen, war zweimal in der laufenden Woche der Aktienhandel gestoppt worden. Die Kursberuhigung in China hat dem DAX wieder über die Marke von 10.000 Punkten verholfen.

Auch in den USA fassen die Kurse wieder Fuß, nachdem der US-Aktienmarkt seinen schwächsten jemals beobachteten Jahresauftakt hingelegt hat. In der ersten Stunde nach Handelsbeginn wächst der Dow Jones um 0,49 Prozent auf 16.590 Punkte. Der S&P legt um 0,54 Prozent auf 1.952 Punkte zu. Der Nasdaq 100  geht um 1,02 Prozent 4.350 Punkte nach oben.

Die ordentlichen Zuwächse hängen mit der stetigen Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt zusammen, die sich auch im Dezember fortgesetzt hat. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 292.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium heute mitteilt. Volkswirte hatten nur mit 202.000 neuen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet. Trotz zuletzt enttäuschender Wirtschaftsdaten aus den USA bleibt der Arbeitsmarkt damit in sehr guter Verfassung.

Wichtiges Thema bei den Anleger ist heute Alcoa. Der Aluminiumhersteller hat mitgeteilt, einen der größten Schmelzöfen in den USA stillzulegen. Außerdem soll die Produktion in einer Aluminiumfabrik in Texas gedrosselt werden. Die Alcoa-Aktie legt um 2,4 Prozent auf 8,47 US-Dollar zu.

Nicht nur die Aktienkurse zeigen sich fester, auch die Ölpreise ziehen leicht an - wenngleich auf sehr niedrigem Niveau. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 3,28 Prozent auf 34,38 US-Dollar. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent hingegen verliert um 0,45 Prozent auf 34,00 US-Dollar. Die Preise verharren damit in der Nähe der zuletzt erreichten Elfjahrestiefs.

Gold bleibt weiterhin sehr gefragt. Auch der starke US-Arbeitsmarkt konnte dem Preis nur sehr kurzfristig zusetzen. In der Spitze liegt der Preis heute bei 1.104 US-Dollar.

Der Euro hingegen wertet nach den US-Arbeitsmarktzahlen ab: Das Währungspaar EUR/USD pendelt um 1,0877.

Konjunktur

US-Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv

Die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich auch im Dezember fortgesetzt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 292.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit 202.000 neuen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.

US-Stundenlöhne unverändert

USA: Durchschnittliche Stundenlöhne Dezember unverändert. Erwartet wurden +0,2 % nach +0,2 % zuvor.

Einzelaktien

Alcoa drosselt Produktion

Wegen der schwachen Marktverfassung drosselt Alcoa seine Produktion in den USA. Der Aluminiumkonzern erwartet im Zusammenhang mit den Anpassungen mit Belastungen von rund $170-180 Mio nach Steuern.

Bed Bath & Beyond trifft Analystenschätzungen

Bed Bath & Beyond trifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,09 die Analystenschätzungen von $1,09. Umsatz mit $2,95 Mrd. im Bereich der Erwartungen von $2,97 Mrd.

Barracuda Networks verfehlt Analystenschätzungen

Barracuda Networks verfehlt im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,07 die Analystenschätzungen von $0,08. Umsatz mit $80,1 Mio im Rahmen der Erwartungen.

Ruby Tuesday übertrifft Analystenschätzungen

Ruby Tuesday übertrifft im zweiten Quartal mit einem Verlust je Aktie von $0,04 die Analystenschätzungen von -$0,08. Umsatz mit $261 Mio im Rahmen der Erwartungen.

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4 Kommentare

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  • Oxilixo
    Oxilixo

    Wochenschluss bleibt negativ... bestenfalls treten die US-Indizes auf der Stelle, wohl auch, weil leidlich gute Arbeitsmarktdaten eine mögliche frühere Zinsanhebung nach sich ziehen könnten. Geht ja auch gar nicht: erst kein frisches Geld drucken und jetzt auch noch Zinsen aufs geliehene Geld verlangen.

    19:50 Uhr, 08.01. 2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Sehe da keinen Glanz !!!

    17:34 Uhr, 08.01. 2016