US Indizes - er ist wieder da
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.517,18 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.517,18 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 5.974,26 Pkt (NASDAQ)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 22.370,97 Pkt (NYSE)
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 51,615 $/Barrel (Commerzbank CFD)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
Der Reflationstrade ist zurück. Und wie! Ausdruck der neu aufkeimenden Hoffnungen ist diesmal allerdings nicht die typische Sektorrotation von "growth" in "value", sondern die explosive Entwicklung bei mittleren und kleinen Unternehmen, ausgedrückt über das Chartbild des Russell 2000-Spiders (siehe Chart).
Der Dow Jones geht trotz der neuen Steuerreform-Fantasien nur mit einem sehr bescheidenen Plus von 0,09 % aus dem Handel und gewinnt damit auf Wochensicht lediglich 0,23 % Prozent, während der S&P 500 mit +0,34 % ins Wochenende geht und sich zur Vorwoche um 0,66 %verbessert. Der Nasdaq 100 outperformt die großen Indizes heute mit +0,78 %, was dann auch in etwa seinem Ertrag der letzten fünf Tage entspricht. Trotz nur marginalen +0,03 % am Freitag explodiert der Russell 2000 zur Vorwoche um 2,88 % und liegt auf Sicht von einem Monat nun 7,34 % im Plus - Mainstreet-Amerika jubiliert.
Noch schnell die Sektorenentwicklung abgehandelt: Versorger (-0,18 %) und Energie (-0,17 %) will heute niemand haben, Technologie (+0,76 %) und Health Care (+0,57 %) dafür umso mehr.
Der Tag an der Wall Street
Die heute veröffentlichten Zahlen zur Situation bei Einkommen und Ausgaben förderten nichts neues zu Tage: Einkommen expandieren nur mäßig, Ausgaben enttäuschen und die "Lowflation" bleibt.
Der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago springt derweil im September von 58,9 auf 65,2 Punkte und damit auf den zweithöchsten Stand seit mehr als drei Jahren.
Die endgültige Verbraucherstimmung a la University of Michigan bestätigt mit 95,1 Zählern die ursprüngliche Prognose.
Laut dem "Wall Street Journal" hat sich US-Präsident Trump mit Kevin Warsh und Jerome Powell getroffen. Wie der Präsident selber verlauten ließ, will er in ein bis zwei Wochen entscheiden, wer der neue Fed-Chef werden soll.
Rückblick
Am Montag sorgte der Vertrauensverlust der Wähler in die Volksparteien und absurde Kriegsrhetorik aus Nordkorea für Verunsicherung. Am Dienstag gab Janet Yellen eine Rede zum Besten die nur schwer als klar "dovish" oder "hawkish" einzustufen war und die "Grand Old Party" strich in Sachen Gesundheitsreform bis auf Weiteres endgültig die Segel. Am Mittwoch stelle US-Präsident Trump seine Steuerreform vor: Die Unternehmenssteuer soll von 35 % auf 20 % sinken, die gegenwärtig sieben Steuerklassen werden durch drei ersetzt, und der Spitzensteuersatz soll moderat von 39,6 % auf 35 % sinken. Dem Kongress soll es allerdings obliegen, ob eine vierte Steuerklasse für Top-Verdiener installiert werden wird. Südkorea gab derweil an, dass gegen Ende des Jahres strategische Assets von den USA ins Land verlegt werden. Donnerstag bekräftigte US-Finanzminister Mnuchin, dass sein Chef nicht gewillt ist von der 20 %-Unternehmenssteuer abzurücken. Die Erstanträge verblieben trotz Wirbelsturm hier und Hurrikan da die 134te Woche unter dem Wert von 300.000 und unterstrichen damit die Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Wirtschaft. Ins gleiche Horn stieß dann auch die von der Universität von Michigan gemessen Verbraucherstimmung, die im September unverändert zum ersten Schätzwert bei 95,1 Punkten verblieb und damit allen Perma-Bären wieder einmal Lügen strafte. Apropos Bären.. Nach Ansicht von BofA-Experte Michael Hartnett ist der beste Grund für eine bärische Einstellung der, dass es einfach keine bärischen Argumente mehr gibt. Na, wenn das mal keine astreine Kapitulation ist.
Der beigefügte Chart stellt die starke Outperformance von Aktien gegenüber Bonds in der abgelaufenen Woche dar.
Ausblick
Am Montag wird in den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitendes Gewerbe im September und die Zahlen zu den Bauausgaben im August veröffentlicht. In El Paso schwingt der Präsident der Dallas Fed, Robert Kaplan, eine Rede.
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