US-Indizes – enttäuschte Hoffnungen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 16.384,79 Punkte (NYSE)
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 1.958,08 Punkte (Chicago Mercantile Exchange)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 4.323,86 Punkte (NASDAQ)
Handelsverlauf und Sektorenentwicklung
Amerika's Aktien kannten heute nur eine Richtung – Süden. Der Dow schloss mit einem Minus von 1,74%, der breitere S&P 500 fiel 1,61% unter die Eröffnung und der NASDAQ 100 musste immerhin Verluste von 1,39% realisieren.
Wieder einmal war es der Energiesektor (-2,77%), der am Freitag überdurchschnittlich gebeutelt wurde, aber im Vergleich zu den gewaltigen Verlusten bei WTI (-4,8%) waren die Aktionäre, damit doch noch ganz gut bedient.
Versorger auf der anderen Seite stellten heute einen relativ sicheren Hafen für besorgte Anlegern dar, und gaben nur um moderate -0,65% ab.
Wer konnte, der verließ jedoch das Schiff lieber ganz und schichtete in Treasuries um. Dort gab die Rendite zwar um satte 8,5 Basispunkte auf 2,13% ab, aber immerhin weiß man hier die Fed im Rücken.
Apropos Risikoaversion – FX-Spekulanten scheinen weniger Angst vor Yellen als vor Tsipras zu haben, und so sank der Euro heute in der US-Session teilweise unter 1,13 Dollar.
Der Tag an der Wall Street
Der Index der Frühindikatoren deutet auf eine moderaten Aufschwung hin und stieg zum Vormonat um 0,1%. Der Konsenswert lag mit +0,2% jedoch etwas höher.
In New York fand heute morgen eine von Barclays veranstaltete Konferenz statt, auf der Jamie Dimon von JPMorgan seine Besorgnis bezüglich den Zinsen für langlaufende US-Staatsanleihen zum Ausdruck brachte. Nach Ansicht von Dimon könnten sich die Renditen im Falle einer Zinsanhebung durch die Federal Reserve weitaus volatiler verhalten, als allgemein erwartet. Trotzdem sprach sich der JPM-Chef vor allem aus psychologischen Gründen für eine Zinsanhebung aus.
Der Aufsichtsrat von Bayer hat am Freitag den Vorschlag des Vorstands für eine organisatorische Neuausrichtung genehmigt. Das Geschäft wird ab 2016 über die drei Divisionen Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science geführt. Die bisherige Organisation mit einer strategischen Management-Holding und operativen Teilkonzernen wird durch eine integrierte Struktur unter der Dachmarke "Bayer" abgelöst.
Volkswagen droht in den USA eine massive Strafe in Höhe von bis zu 18 Milliarden US-Dollar. Die US-Umweltbehörde EPA wirft dem Konzern vor, Vorgaben zur Luftverschmutzung umgangen zu haben.
Der Chefökonom von Citigroup, Willem Buiter, macht sich große Sorgen um Europa. Die Flüchtlingskrise torpediere fundamentale Prinzipien der EU und stellt die Zukunft des Kontinents in Frage.
Ausblick
Neben der Wahl in Griechenland stehen in der nächsten Woche Einlassungen von Yellen, Lockhart und George auf der Tagesordnung von denen sich der momentan stark verunsicherte Markt neue Einsichten über die Aussichten der zukünftigen Geldpolitik erhofft.
Sind auch Sie auf der Suche nach Orientierung im derzeit sehr nebulösen Umfeld? GodmodeTrader gehen auf Deutschland-Tour und lädt zum Börsen-Afterwork in 7 Städten ein. Freuen Sie sich auf Makro-Ausblick mit Big Picture-Analysen, Live-Trading, Gastauftritte bekannter Börsen-Stars u.v.m.! Jetzt informieren und Tickets sichern!
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Bei der gegenwärtigen Problemlage des US-Haushaltes wäre es doch unter rein pragmatischen Gesichtspunkten angesagt, eine Zwangsanleihe zu verordnen. Ist das rechtlich möglich und wenn ja, wäre das eine Geheimwaffe der FED?
Das Federal Reserve System hat Angst vor einer Neuauflage der Weltfinanzkrise, sozusagen Lehman 2.0. Die Zinsen auf null, die Schulden am Anschlag, die Weltwirtschaft schwach. Wenn die Situation aus dem Ruder laufen sollte, wird es diesmal eng werden, für die privaten Anteilseigner der FED, sie könnten in den Bankrott
stürzen. Die Kreatur von Jekyll Island ist langsam aber sicher am Ende des Regenbogens angekommen.