Analyse
23:00 Uhr, 29.04.2016

US-Indizes - auch heute im Rückwärtsgang

Amerikaner zieren sich etwas beim Geldausgeben, schätzen die Zukunft überraschend pessimistisch ein - USA feuert einen Warnschuss an Deutschland ab

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 17.773,64 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.773,64 Pkt (NYSE)

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Amerikanische Aktien haben an die gestrigen Verkäufe angeschlossen und den Tag im Minus beendet (Dow -0,32 %, S&P 500  -0,51 %. NASDAQ 100  -0,52 %). Als Bremse wirkte vor allem der Health Care-Sektor, der mit 1,6 % belastete. Insbesondere Biotechs (IBB -2,7 %) waren heute besonders unbeliebt. Auf der anderen Seite der Sektorskala standen die Versorger, die als sicherer Hafen angesteuert wurden und ein Plus von 0,6 % erwirtschaften konnten. Zu den Gewinnern gehörte am Freitag darüber hinaus auch der Edelmetallkomplex (Gold +1,9 %, GDX +5,9 %, SIL +4,4 %)

Der Tag an der Wall Street

Wie die Wirtschaftsdaten heute erkennen ließen, haben die US-Verbraucher ihre Einkommenszuwächse nicht in die Wirtschaft gesteckt, sondern gespart. Während die privaten Einkommen im März zum Vormonat um 0,4 % anzogen, stiegen die Ausgaben nur um 0,1 %. Der PCE-Index (ex Energie & Nahrungsmittel) stellt sich zum Vorjahr auf 1,6 %, nach 1,7 % im Februar.

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Die Universität of Michigan hat ihre Sentimenterhebung für April finalisiert und hat eine Verbraucherstimmung von 89 Punkten errechnet. Auf Monatsbasis entspricht dies einem Rückgang von 2,2 %, zum Vorjahr sogar um 7,2 %. Schuld an der Eintrübung ist nicht die gegenwärtige Lage, die weiterhin als sehr gut eingeschätzt wird, sondern Verunsicherungen bezüglich der Zukunft – möglicherweise spielt der US-Wahlkampf hierbei auch eine Rolle.

Der Chicago PMI fällt im April zum Vormonat um 2,3 auf 50,4 Punkte und verfehlt damit die Erwartungen von 53,3 Punkten.

Robert Kaplan, Präsident der Dallas-Fed (nicht stimmberechtigt) hat sich für eine schrittweise Zinsanhebung ausgesprochen, sollte die Inflation weiter anziehen. Das Brexit-Risiko wird seiner Meinung nach eine Rolle bei den Überlegungen der Fed spielen.

Die USA drohen eine härtere Gangart im Währungskrieg and und haben eine neue Watchlist für potentielle FX-manipulatoren erstellt. Gelistet sind China, Japan, Korea, Twaiwan und Deutschland.

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4 Kommentare

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  • Marco Soda
    Marco Soda

    OK, jetzt ist mir aber nicht mehr verständlich, warum Sie dauernd von ZH Artikel hierher kopieren, der Tyler war mir schon immer suspekt.

    PS:

    50 % v. Put verkauft Rest ( umsonst ) mit TS 2,20 Save , DANKE für Ihre Ansichten zum Basiswert , bei ca 102 wird vll noch ein Angriff gestartet ;-)))

    12:32 Uhr, 30.04.2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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