US Indizes - Apple bricht ein, Zinsen brechen aus.
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.665,29 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.665,29 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 6.658,48 Pkt (NASDAQ)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 24.413,40 $ (NYSE)
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 68,145 $/Barrel (Commerzbank CFD)
Die amerikanischen Indizes rutschten am Freitag wieder unter ihre 50-Tage-Linie ab, und beendeten den Tag mit einem deutlichen Minus (Dow Jones -0,82 %, S&P 500 -0,85 %, Nasdaq 100 -1,58 %).
Neben dem Sektor für nicht-zyklische Verbrauchsgüter war es der Technologie-Komplex, der den Sell-Off anführte und dank der miserablen Vorstellung von Apple (-4,10 %) einen Verlust von 1,43 % generierte.
Der Smartphone-Hersteller kam eine Viertelstunde für Börsenbeginn durch einen negative Morgan Stanley-Report extrem unter Beschuss. Die Analysten der Bank rechnen im zweiten Quartal mit der Auslieferung von nur 34 Millionen iPhones und liegen damit deutlich unter dem Markt-Konsens von 43 Millionen.
Auch Canaccord Genuity nahm die Erwartungen zurück und sieht jetzt im ersten Quartal nur noch 48,0 Millionen ausgelieferte Telephone (zuvor 53,1 Mio) und im zweiten Quartal 39,4 Millionen (zuvor 43,7 Mio).
Um 11:00 Uhr Ortszeit kamen die Märkte durch Aussagen von EZB-Präsident Draghi unter Druck, der das Vertrauen in den Inflationsausblick für gestärkt hält.
Gleichzeitig meldete die Wahsington Post, dass die US-Demokraten eine Anklage gegen das Wahlkampfteam von Trump wegen Verschwörung bei den Präsidentschaftswahlen eingeleitet haben. Die Klage ist allerdings nicht gegen den US-Präsidenten persönlich gerichtet, und kann als Versuch interpretiert werden die Russland-Affaire in die Midterms zu retten, da sich der Nebel um den US-Präsidenten zuletzt deutlich gelüftet hatte. Weder im neuen Buch von Ex-FBI-Chef Comey, noch in seinen jetzt zwangsweise an den Kongress überstellten Memos findet sich Belastbares. Gestern war zudem aus dem Umkreis von Sonderermittler Mueller zu hören, dass Trump nicht persönlich Ziel von Untersuchungen sei.
Zu Beginn der letzten Handelsstunde rutschten die Indizes noch einmal ab, als 10-jährige US-Anleihen auf ein neues Vier-Jahres-Hoch ausbrachen, fingen sich dann aber wieder relativ schnell.
Apropos Zinsen: Die Zinskurve (siehe Chart) stellte sich heute den dritten Tag in Folge steiler - ein dringend benötigter Turnaround angesichts der dramatischen Abflachung, die heute allerdings von John Williams, dem neuen NY Fed-Präsidenten - wie zuvor schon von anderen Kollegen - einmal mehr klein geredet wurde.
Abseits des Hintergrundrauschens war es aus fundamentalwirtschaftlichen Gesichtspunkten eine positive Woche.
Die überwiegende Mehrheit der veröffentlichten Zahlen - vor allem die starke Industrieproduktion - lässt darauf schließen, dass das Wachstum im ersten Quartal (wie meist üblich) nach oben korrigiert werden könnte.
Der Nowcast-Tracker der NY Fed sieht für das erste Quartal jetzt eine Expansion um 2,91 % (zuvor 2,79 %) und für das zweite Quartal einen Wert von 3,03 % (zuvor 2,87 %).
In der noch jungen Berichtssaison haben bislang 17 % der S&P 500-Unternehmen ihre Zahlen veröffentlicht. Die Gewinne (je Aktie) liegen durchschnittlich 5,9 % über den Erwartungen, beim Umsatz liegt der entsprechende Wert 1,6 % über den Prognosen.
Im Vorjahresvergleich liegt das Gewinnwachstum bei 18,3 %, das Umsatzwachstum bei 7,6 %, die Forward-P/E-Ratios steht derzeit bei 16,6 Punkten - alles in Allem ein sehr guter Start in die Berichtssaison, der Wirtschaftsboom geht vorerst weiter.
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