US Indizes - alle Probleme abgehakt, US-Wirtschaftslage bombig
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.733,94 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Nasdaq-100Kursstand: 7.082,12 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.733,94 Pkt (Commerzbank CFD)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.082,12 Pkt (Commerzbank CFD)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 24.630,24 Pkt (Commerzbank CFD)
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 65,535 $/Barrel (Commerzbank CFD)
Amerikanische Aktien starteten gut in den Juni und schoben den S&P 500 um rund ein Prozent ins Plus.
Tonangebend war dabei vor allem der Technologie-Sektor, der 1,7 Prozent hinzugewann, während Versorger verkauft wurden und 1,6 Prozent verloren.
Beinahe könnte man den Eindruck gewinnen, die Märkte sehen die Lage schon wieder durch die rosarote Brille, aber die grundlegenden Probleme, die noch vor wenigen Tagen für Panik sorgten (Italien, Spanien, Handel), stehen weiter im Raum und wurden sogar um die Deutsche Problembank erweitert.
Wie stark sich - zumindest in den USA - die gefühlte Lage verbessert hat unterstreicht der Fed Funds Rate-Future (Dezember), der seinen Spike in den letzten drei Tagen wieder merklich neutralisiert hat und damit einen deutlich steileren Zinspfad wie noch vor wenigen Tagen telegrafiert.
Der heute veröffentlichte Arbeitsmarktbericht fügt sich nahtlos in den Kontext einer starken US-Wirtschaft ein. Mit 223.000 Stellen war der Stellenaufbau im Mai viel ausgeprägter als im Konsens erhofft (190k) und die Arbeitslosenrate ging auf 3,8 Prozent zurück. Noch schneller sanken die entsprechende Raten für Langzeitarbeitslose und Unterbeschäftigte, während das Lohnwachstum mit einem Plus von 0,3 Prozent zum Vormonat den Prognosen entsprach.
Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg im Mai von 58,2 auf 58,7 Punkte und wenn die historischen Korrelation weiterhin gültig ist, dann kann man davon ausgehen, dass die Wirtschaft augenblicklich um 4,8 Prozent expandiert.
Das Wachstum der Bauausgaben explodierte im April um 1,8 Prozent und übertraf damit sowohl die Schätzungen von 1,0 Prozent, als auch den Vormonatswert von -1,7 Prozent überdeutlich. Die privaten Bauausgaben sprangen dabei sogar um 2,8 Prozent an, und wurden nur durch die rückläufigen Investitionen im Straßenbau wieder etwas negiert.
Insgesamt war es aus fundamentaler Sicht eine sehr gute Woche für Amerikas Wirtschaft, und abgesehen von einem exogenen Schock muss man davon ausgehen, dass sich die Expansion im zweiten Quartal noch einmal deutlich beschleunigen wird.
Der Nowcast-Tracker der NY Fed legte in den letzten fünf Tagen um 0,25 Punkte zu, und prognostiziert jetzt ein Wachstum von 3,26 Prozent, während die Atlanta Fed sogar 4,8 Prozent in Aussicht stellt.
In den Ohren eines Permabären ist es sicherlich eine Unerhöhrtheit, aber möglicherweise hat Larry Kudlow wirklich recht, wenn er wie heute auf CNBC behauptet, dass die USA erst am Anfang eines ganz neuen Zyklus stehen.
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