US Indizes - Rückwärtsgang

• Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 18.271,75 Pkt (NYSE)
• WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 44,705 $/Barrel (Commerzbank CFD)

Handelsverlauf und Sektorenentwicklung

Die amerikanischen Märkte gehen heute im Rückwärtsgang aus der Woche, nachdem sich die hartnäckigen Hoffnungen auf einen "freeze deal" in Algerien nach einem babylonischen Gerüchtewirrwarr wohl endgültig in Luft aufgelöst haben und die Fed-induzierte Rally vom Mittwoch ins Stocken geriet. Der Dow Jones verbucht ein Minus von 0,71 %, der Nasdaq 100  geht mit einem Minus von 0,66 % ins Wochenende.

Sektorentechnisch waren Energie (XLE -1,33 %) und Technologie (XLK -0,88 %) die deutlichsten Verlierer. Im letzteren Komplex waren es Schwergewichte wie Facebook (-1,63 %, offizielle Video-Daten zu hoch) und Apple (-1,67 %, iPhone-Absatz laut GfK möglicherweise 25 % unter Vorjahresniveau) die belasteten. Salesforce.com (-5,63 %) musste Meldungen verkraften, dass Twitter (+21,42 %) ein möglicher Übernahmekandidat ist.

WTI griff dankbar unbestätigte Meldungen bezüglich einem Deal zwischen dem Iran und Saudi-Arabien auf, um den Tag zunächst mit Schwung zu beginnen, musste dann aber nach einem kakafonischen Trommelfeuer einsehen, dass den Meldungen einfach die Substanz fehlte, und brach schlussendlich enttäuscht ein. Der beigefügte Chart illustriert die Kapriolen.

Der Tag an der Wall Street

Nachrichtentechnisch war es abgesehen von bereits Erwähntem ein ruhiger Tag. Rosengren (hat am Mittwoch für +25 bps gestimmt) machte sich für eine Anhebung der Zinsen stark, während Kaplan weiterhin keine Überhitzung erkennen kann - das übliche, sehr unklare Hin und Her ohne besondere Signifikanz.

Die New York Fed rechnet im laufenden Quartal jetzt mit einem Wachstum von 2,3 % und geht für das vierte Quartal von einem Plus von 1,2 % aus.

Der vorläufige Markit Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe steht im September bei 51,4 Punkten und damit leicht unter den Erwartungen von 51,9, nach 52 Zählern zuvor.

Ausblick

Am Montag beginnt das mit Spannung erwartete Meeting der Erdölproduzenten in Algier, bevor dann am Abend der Showdown aller Showdowns, das Fernsehduell zwischen Trump und Hillary ausgestrahlt wird. Möglicherweise wird es das Fernseh-Event mit den höchsten Einschaltquoten aller Zeiten werden, wenn ganz Amerika mitfiebert, ob Trump ein verbaler Ausrutscher, beziehungsweise Hillary ein neurologischer Aussetzer unterläuft. Von Seiten der Fed werden sich Kashkari und Kaplan zu Wort melden.