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13:14 Uhr, 11.12.2012

US-Haushaltsstreit: Erste Annäherungen zwischen den Parteien

Washington (BoerseGo.de) - Die Anleger hoffen weiterhin auf Fortschritte im US-Haushaltsstreit, denn die Zeit wird knapp - das Jahresende ist in Sichtweite. Dem Vernehmen nach gibt es nun aber erste Annäherungen zwischen den beteiligten Parteien. In den vergangenen Tagen gingen die Verhandlungen zwischen dem Weißem Haus und dem republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner, weiter. Das berichten Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Zwischenzeitlich habe es so ausgesehen, als ob die Gespräche zur Umschiffung der drohenden Fiskalklippe erneut zum Erliegen gekommen sind.

Die Verhandlungen seien sowohl auf den oberen als auch unteren Ebenen nun "ernsthafter" verlaufen als zuvor, berichtet Reuters. Von einem Durchbruch der Gespräche war indes keine Rede. Die Differenzen zwischen beiden Seiten sind weiterhin enorm. Noch immer könnten die Gespräche an kontroversen Themen wie der Besteuerung und der staatlichen Krankenversicherung scheitern.

Bei dem Streit geht es um das enorme Defizit im laufenden US-Haushalt von 1,65 Billionen US-Dollar. Das von den Republikanern beherrschte Abgeordnetenhaus hatte ursprünglich Einsparungen von mehr als 60 Milliarden US-Dollar beschlossen. Der von den Demokraten kontrollierte Senat stimmte den Kürzungen jedoch nicht zu. Zuletzt lagen die Parteien zwar nur noch 3 Milliarden US-Dollar auseinander. Allerdings entbrannte ein Streit darüber, bei welchen Posten denn überhaupt gekürzt werden solle.

Sollten die Republikaner und die Demokraten bis Jahresende keine Einigungerzielen, träten automatische Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen im Volumen von rund 600 Milliarden US-Dollar in Kraft. Experten befürchten, dass dies die USA in eine Rezession stürzen könnte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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