US-Haushaltsstreit: Erste Annäherungen zwischen den Parteien
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Washington (BoerseGo.de) - Die Anleger hoffen weiterhin auf Fortschritte im US-Haushaltsstreit, denn die Zeit wird knapp - das Jahresende ist in Sichtweite. Dem Vernehmen nach gibt es nun aber erste Annäherungen zwischen den beteiligten Parteien. In den vergangenen Tagen gingen die Verhandlungen zwischen dem Weißem Haus und dem republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner, weiter. Das berichten Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Zwischenzeitlich habe es so ausgesehen, als ob die Gespräche zur Umschiffung der drohenden Fiskalklippe erneut zum Erliegen gekommen sind.
Die Verhandlungen seien sowohl auf den oberen als auch unteren Ebenen nun "ernsthafter" verlaufen als zuvor, berichtet Reuters. Von einem Durchbruch der Gespräche war indes keine Rede. Die Differenzen zwischen beiden Seiten sind weiterhin enorm. Noch immer könnten die Gespräche an kontroversen Themen wie der Besteuerung und der staatlichen Krankenversicherung scheitern.
Bei dem Streit geht es um das enorme Defizit im laufenden US-Haushalt von 1,65 Billionen US-Dollar. Das von den Republikanern beherrschte Abgeordnetenhaus hatte ursprünglich Einsparungen von mehr als 60 Milliarden US-Dollar beschlossen. Der von den Demokraten kontrollierte Senat stimmte den Kürzungen jedoch nicht zu. Zuletzt lagen die Parteien zwar nur noch 3 Milliarden US-Dollar auseinander. Allerdings entbrannte ein Streit darüber, bei welchen Posten denn überhaupt gekürzt werden solle.
Sollten die Republikaner und die Demokraten bis Jahresende keine Einigungerzielen, träten automatische Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen im Volumen von rund 600 Milliarden US-Dollar in Kraft. Experten befürchten, dass dies die USA in eine Rezession stürzen könnte.
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