US-Großbanken prüfen Drosselung der Boni-Zahlungen
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New York (BoerseGo.de) - Umdenken bei JP Morgan Chase: Laut einem Pressebericht prüft der Verwaltungsrat der US-Großbank seinem Spitzemanager Jamie Dimon den Bonus kräftig zu kürzen. Die Zeitung beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Mit dem Schritt wolle das Kontrollgremium auch wütende Aktionäre besänftigen, heißt es in dem Bericht.
Für 2011 erhielt Dimon insgesamt 23 Millionen US-Dollar vergütetet. Der Großteil des Gehalts bestand aus Bonuszahlungen, lediglich 1,5 Millionen US-Dollar waren fest vereinbart. Im Juli erklärte Dimon, der Aufsichtsrat müsse entscheiden, ob seine Vergütung reduziert werde, wenn eine interne Ermittlungsgruppe ihre Untersuchung der schiefgegangenen Wetten abschließe.
Dimon spielt auf die gigantischen Verluste aus Finanzwetten an, die das Institut im ersten Halbjahr verursacht hatte. Londoner Händler häuften im ersten Halbjahr ein Defizit von 5,8 Milliarden Dollar an, nach Angaben des Instituts könnte sich das Defizit noch auf 7 Milliarden Dollar erhöhen, wenn die Positionen glattstellt werden.
Auch der Vorstand der US-Bank Citigroup erwägt dem WSJ-Bericht zufolge an neuen Vergütungsplänen für die Top-Manager. Bereits im Herbst soll dieser verabschiedet werden. Ziel sei es, mit diesem Schritt eine breitere Unterstützung der Investoren zu erhalten, schreibt die Zeitung.
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