US-Fed: Plosser warnt vor Stagflationsrisiken
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New York (BoerseGo.de) – Der „Operation Twist“ der Federal Reserve Bank, bei dem für 400 Milliarden US-Dollar langlaufende Anleihen gekauft und gleichzeitig kürzer laufende Papiere verkauft werden, koste viel und helfe der Wirtschaft kaum, sagte der Präsident der Philadelphia Fed Charles Plosser am Donnerstag. Die dadurch erreichte Senkung der langfristigen Zinsen (zehnjährige US-Bonds) betrage wahrscheinlich weniger als 20 Basispunkte, was sich zu einem noch geringeren Prozentsatz auf Verbraucher und Unternehmen niederschlagen werde, hieß es.
Gleichzeitig verschärfe diese Operation die Inflationsrisiken, was angesichts der hohen Arbeitslosenzahlen zu einer Stagflation führen könnte. Charles Plosser ist einer der drei Fed-Vertreter, die gegen den „Operation Twist“ gestimmt haben. Weitere geldpolitische Lockerungen sind Plosser zufolge nicht nötig. Die Inflation werde moderat bleiben, das Wachstum in diesem Jahr unter zwei Prozent und knapp drei Prozent im kommenden Jahr betragen, während die Arbeitslosenquote bis Ende 2012 auf 8,0-8,5 Prozent fallen sollte, sagte Plosser.
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