US-Inflationsrate steigt auf 8,6 %
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,05492 $ (FOREX)
Die Inflationsrate in den USA ist von 8,3 Prozent im April auf 8,6 Prozent im Mai gestiegen, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Freitag mitgeteilt hat. Die Volkswirte der Banken hatten für Mai im Mittel mit einer konstanten Inflationsrate von 8,3 Prozent gerechnet. Die Inflationsrate erreichte den höchsten Stand seit Dezember 1981.
Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, sank leicht von 6,2 Prozent auf 6,0 Prozent. Erwartet wurde ein stärkerer Rückgang auf 5,9 Prozent.
Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben. Eine Inflationsrate von 8,6 Prozent im Mai 2022 bedeutet demnach, dass die Verbraucherpreise um 8,6 Prozent höher lagen als im Vorjahresmonat Mai 2021.
Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise im Mai 2022 ebenfalls stärker als erwartet zu. Gegenüber April wurde ein Anstieg um 1,0 Prozent verzeichnet. Erwartet wurde ein Plus von 0,7 Prozent, nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im Vormonat. In der Kernrate erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich um 0,6 Prozent, nach einem Anstieg um ebenfalls 0,6 Prozent im April. Erwartet wurde für Mai ein etwas geringeres Plus von 0,5 Prozent.
Die Realeinkommen in den USA sanken im Mai um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem Rückgang um 1,0 Prozent im Vormonat.
Fazit: Die Hoffnungen, dass in den USA der Höhepunkt der hohen Inflation bereits erreicht sei, haben sich vorerst zerschlagen. Mit 8,6 Prozent lag die Inflationsrate im Mai so hoch wie seit vier Jahrzehnten nicht mehr. Auch im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise weiter kräftig zu. Das spricht für eine deutliche Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank in den kommenden Quartalen.
Marktreaktionen: Die US-Aktienfutures reagierten unmittelbar nach Veröffentlichung der Daten mit deutlichen Kursverlusten auf die höher als erwartet ausgefallene Inflation. Auch EUR/USD tendierte schwächer. Der Goldpreis brach zunächst ein, zog anschließend aber deutlich an. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe zog zunächst an, gab anschließend aber nach.
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Daran haben eh nur die geglaubt, die aus welchen Gründen auch immer die Märkte oben sehen wollten. Das dürfte heute der Startpunkt für neue Tiefstkurse in den USA gewesen sein. 😍